Schladming mit Kindern

Familienurlaub Schladming mit Kindern

Hohe Berge, eisige Gletscher, wilde Bergflüsse, rauschende Wasserfälle und idyllische Almen – ein Urlaub in der Region Schladming-Dachstein ist super vielfältig und erlebnisreich. Wir haben ein paar Tage Familienurlaub in der Region verbracht und dabei wirklich viel erlebt. Wunderbare Wanderungen und lustige Familienaktivitäten standen auf unserem Programm. Die Wanderungen haben uns zu vielen sehr schönen und beeindruckenden Landschaften geführt. So waren wir etwa in der Silberkarklamm mit dem schmalen Weg durch die steilen Felswände und vorbei an dem rauschenden Wasser der Klamm. Unser großer Teenager hat hier einen der vielen Klettersteige der Region ausprobiert.

Noch mehr Wassererlebnisse hatten wir bei den Riesachfällen, wo wir von deren Gischt eingestaubt wurden und anschließend über den spannenden Weg durch die Höll bis zum idyllischen Riesachsee gewandert sind. Landschaftlich am allerbesten gefallen hat uns die Wanderung über die Giglachseen zum Duisitzkarsee. Inmitten der Schladminger Tauern hat uns die einmalig schöne Naturlandschaft in den Bann gezogen. Und dann haben wir noch die Gletscher am Dachstein besucht. Faszinierendes blaues Eis, eine schwindelerregende Hängebrücke, ein märchenhafter Eispalast und vieles mehr haben wir dort oben auf fast 3000 Meter entdeckt. Viel Spaß hatten wir außerdem am Rittisberg bei einer Fahrt mit der Flyline oder beim Minigolfspielen in Schladming. Die kleine Stadt hat neben schönen Gebäuden auch noch eine breite Klamm zu bieten, die direkt im Ort startet. Wir haben wirklich viel erlebt in den Tagen in Schladming. Was alles genau, das erzähle ich dir in diesem Beitrag. Viel Spaß beim Lesen! Willst du vorab einen Blick auf die offizielle Webseite werfen – hier der Link zu Schladming Dachstein.

Familienurlaub Schladming mit Ortsrundgang

Bei einem Urlaub in Schladming lohnt es sich durch den Ort zu spazieren. Hier gibt es noch viele schöne alte Häuser und Gebäude und Schladming hat sogar noch ein historisches Stadttor zu bieten. Ziemlich beeindruckend ist das Rathaus der Stadt. Es ist in einem alten Jagdschloss untergebracht. Im Park am Rathaus findest du übrigens auch einen schönen Kinderspielplatz. Um den Ort besser kennenzulernen, kannst du auch einen Audiospaziergang durch den Ort machen. Mit der Handy App Story2go erfährst du mehr zu den Gebäuden und Sehenswürdigkeiten. Etwa warum die evangelische Kirche so groß ist oder warum das Stadttor zwei Durchgänge hat. Die Tour dauert etwa eine Stunde und ist auch ideal an einem Regentag. Bei der Tour kommst du auch am Eingang der Talbachklamm vorbei, die sich ebenfalls eignet, wenn das Wetter mal nicht ganz so strahlend ist.

Schladming-Dachstein Sommercard
Bei vielen Übernachtunsgbetrieben in der Region Schladming-Dachstein bekommst du als Gast die Sommercard. Diese Gästekarte lohnt sich wirklich, denn du hat extrem viele Angebote gratis bei der Sommercard dabei. Unter anderem kannst du täglich eine Berg- und Talfahrt mit einer Seilbahn in der Region machen. Die Karte kannst du schon am Anreisetag ab 13:00 Uhr nutzen und den ganzen Tag auch am Abreisetag. Unsere Sommercard ist in unserem Schladming Urlaub öfter zum Einsatz gekommen. So haben wir in Schladming eine Runde Minigolf gespielt, sind mit der Bergbahn zum Dachsteingletscher hoch gefahren und haben kostenlos die Tälerbusse genutzt. In der Nebensaison sind etwa auch die Sommerrodelbahn und die Flyline am Rittisberg gratis.

Talbachklamm Schladming

Lust auf einen gemütlichen Spaziergang entlang von tosenden Wassern? Dann ist die Talbachklamm die richtige Wahl für dich. Startpunkt ist direkt in Schladming am Parkplatz hinter der ev. Kirche, hier auf der Google Karte. Am schönen Talbach geht der breite Wanderweg leicht ansteigend bis nach Untertal. Diesen Weg kannst du sogar mit dem Kinderwagen wandern. Schon bald nach dem Einstieg kommst du an eine tolle Aussichtsplattform. Hier kann man das rauschende Wasser von oben betrachten. Die Wasserfallstufen tosen hier besonders schön. Anschließend geht es immer weiter leicht bergauf bis nach Untertal. Dafür brauchst du ca. eine dreiviertel Stunde.

Im Untertal kannst du dann noch den Zusammenfluss des Obertalbachs und des Untertalbachs von einem kleinen Aussichtssteg anschauen, bevor du auf dem selben Weg zurück wanderst (der Alternativweg über den Oberen Talbachweg ist aktuell wegen Steinschlaggefahr gesperrt!). Uns hat vor allem die Aussichtsplattform am Taleingang gut gefallen, ansonsten ist es ein sehr ruhiger Wanderweg. Und dann haben wir kurz vor dem Parkplatz in Schladming an einer Hauswand noch lustige Gerätschaften entdeckt, wie das Rechenzentrum oder einen Halbleiter – sehr witzige Idee! Hier der Weg auf der Karte für dich:

Minigolf Schladming

Mitten im Ort Schladming haben wir eine Runde Minigolf gespielt. Sehr zur Freude von unserem Junior, der begeisterter Minigolfer ist. Mit der Sommercard ist das Spielen gratis und das haben auch einige andere Leute ausgenutzt. Aber wir haben einfach immer die freien Bahnen gespielt und so war es kein Problem. Der Minigolfplatz in Schladming ist jetzt nicht riesig und es gibt bekannte Bahnen, die man von anderen Minigolfplätzen auch kennt. Uns hat es mal wieder Spaß gemacht, gemeinsam eine Runde zu spielen, da wir das sonst selten machen.

Wanderung Silberkarklamm

Steile Felswände, wildes Wasser, schmale Stege und Treppen aus Holz: Das alles erwartet dich in der Silberkarklamm. Die spannende Klamm liegt am Fuße des Dachsteinmassivs, etwas nördlich von Schladming. Am besten erreichst du die Klamm mit dem Auto. So findest du den Silberkarklamm Parkplatz. Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Parkplätze (die Grundstücke der Parkplätze gehören verschiedenen Leuten). Hinter dem Parkplatz beginnt der Klammsteig. Die Klamm selbst ist kostenpflichtig. Sie wird seit Generationen von einer Familie betrieben und muss natürlich auch instandgehalten werden.

Der Weg durch die Klamm führt dich ca. 270 Höhenmeter und 1,3 Kilometer hinauf bis zur Silberkarhütte. Etwa die Hälfte des Weges befindest du dich direkt in der Klamm. Dahinter gibt es zwei verschiedene Wege weiter zur Hütte hinauf. Direkt in der Klamm gibt es an den Felswänden auch zwei Klettersteige. Sie haben die Schwierigkeit D (schwierig) und sind nur für geübte Kletter mit kompletter Klettersteigausrüstung (Gurt, Klettersteigset, Helm) begehbar.

Wanderweg durch die schöne Silberkarklamm

Wir sind an einem schönen Sommertag gestartet und haben uns mit unseren Kindern auf den Weg durch die Klamm gemacht. Schon bald nach dem Eingang beginnt der Weg über die Holzstege direkt am Wasser. Die Klamm hat uns vom ersten Moment an ziemlich beeindruckt. Die hohen Felswände über uns und das tosende Wasser unter uns – das ist einfach sehr eindrucksvoll. Recht schnell sind wir wir zum Einstieg des ersten Klettersteigs gekommen – dem Hias Klettersteig. Eine Seilbrücke führt über den Bach zur Felswand. Unser großer Teenager (ein geübter Klettersteiggeher) hatte seine Ausrüstung extra mitgenommen. Er hatte sich den etwas weiter hinten liegenden Rosina Klettersteig ausgesucht. Über steile Holztreppen und an zauberhaften Plätzen am Wasser entlang hatten wir dann auch den Einsteig hierzu schnell erreicht.

Klettersteige in der Klamm für geübte Sportler

Auch beim Rosina Klettersteig führt der erste Abschnitt über eine Seilbrücke, bevor er steil die Wände hinauf führt. Wir anderen haben unseren Großen noch die erste Strecke beobachtet, bevor wir uns auf dem normalen Klammweg weiter bergauf gemacht haben. Bald war dann leider die eigentliche Klamm zu Ende und der Weg teilte sich in zwei verschiedene Aufstiege zur Silberkarhütte. Wir haben uns entschieden, den Normalweg hinauf zu gehen und über den Heinrich-Pilz-Weg später bergab zu wandern. Nach insgesamt etwa einer dreiviertel Stunde Wanderzeit hatten wir dann die Hütte erreicht.

Hier gab es für uns eine gute Hütteneinkehr auf der schönen Terrasse mit wunderbarem Ausblick auf die schöne Berglandschaft. Hier haben wir dann auch unseren Großen wieder getroffen. Mit leckeren Gerichten und hausgemachten Kuchen haben wir uns gestärkt, bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben. Der Heinrich-Pilz-Weg führte uns mehr durch den Wald, als der Normalweg bergauf. Was an diesem sehr warmen Tag angenehm war. Der Weg durch die Klamm hat uns allen sehr gut gefallen, auch wenn sie laut unserem Junior ruhig etwas länger hätte sein können. Die Kombination aus Klamm und Klettersteig war für unseren sportlichen Großen genau richtig. Hier auf der Karte habe ich dir noch den Weg eingezeichnet, wie wir ihn gegangen sind:

Riesachfälle Schladming

Wandern an Wilden Wassern – das ist das Motto an den Riesachfällen. Und tatsächlich haben wir die Wasserfälle als sehr beeindruckend erlebt. Die Riesachfälle liegen im Untertal, einem Seitental, südlich von Schladming. Die Anfahrt erfolgt entweder mit dem Auto, wobei du selbst mit der Sommercard für das Parkticket zahlen musst. Jedoch bekommst du eine Vergünstigung. Hier der Parkplatz auf der Google Karte. Die Alternative: Du fährst mit dem Tälerbus – hier geht’s zum Fahrplan – von der Talstation Planai (mitten im Ort) bis zum Ausgangspunkt. Mit deiner Sommercard Schladming-Dachstein ist der Bus gratis.

Vom Parkplatz aus führt dich der Wandersteig direkt an den Wasserfällen entlang nach oben. Du kommst am Kleinen Riesachfall (Unterer Wasserfall) und am Großen Riesachfall (Oberer Wasserfall) vorbei. Nachdem man das obere Ende des Großen Riesachfalls erreicht hat, gibt es nun zwei Möglichkeiten zum Weiterwandern: 1. Über den Höllsteig: einen alpinen, anspruchsvollen Weg mit vielen steilen Leitern und hohen Stufen – sehr beeindruckend, geeignet mit sportlichen Kindern ab ca. 8 Jahren! 2. Über den Forstweg: einfache Wanderung über die breite Forststraße. Oben angekommen sind es nur noch wenige Meter bis zum traumhaft schönen Riesachsee. Am Ende des See kannst du wunderbar auf der Kaltenbachalm einkehren.

Wasserfallweg mit Aussichtspunkten

Der Weg führte uns vom Parkplatz schnell ans Wasser. Schon nach 10 Minuten war der Untere Wasserfall erreicht. An einer Aussichtsplattform wurden wir von der Gischt des Wasser richtig eingestäubt – an Sommertagen eine schöne Erfrischung. Der Blick auf das tosende Wasser ist wirklich toll. Weiter über die vielen Stufen ging es bergauf zum nächsten Aussichtspunkt. Hier konnten wir nun den Großen Wasserfall von unten bestaunen. Die Wassermassen die hier herunterfallen, sind selbst im Hochsommer gigantisch. Über weitere Stufen ging es dann für uns bis zu einer Holzbrücke. Hier hatten wir noch mal einen tollen Blick von oben auf den Großen Wasserfall. Und wir konnten schon die 50 Meter lange Hängebrücke sehen, die den Beginn des Höllsteigs markiert.

Weg durch die Höll

Am Einstieg zu diesem Wegabschnitt haben wir gelesen, dass der Weg anspruchsvoll ist – geeignet nur wenn man schwindelfrei und trittsicher ist, empfohlen ab 8 Jahren. Und an diese Empfehlung solltest du dich auch halten. Der Weg ist wirklich spektakulär, aber er ist eben auch nicht zu unterschätzen. Es gibt viele Stufen und Tritte, die teilweise sehr hoch sind und du musst über einige steile Leitern hinauf und hinunter. Mit sportlichen Kindern ist der Weg aber gut machbar. Wir waren auf jeden Fall alle begeistert von den Herausforderungen am Weg und den sehr schönen Blicken in die Klamm des Riesachbaches. An jeder Ecke haben uns neue Einblicke erwartet: kleine Wasserfälle, Gumpen und umspülte Steine. Der Weg führte uns immer direkt am Wasser entlang bis zu seinem Ende an der Gföller Alm.

Traumhafte Landschaften am Riesachsee

Kurz hinter der Alm hatten wir dann den traumhaften Blick auf den Riesachsee. Der See lag ein wenig unterhalb von uns, umgeben von einer wunderschönen Almlandschaft und den hohen Bergen an allen Seiten. Wir haben erstmal in Ruhe die Aussicht genossen, bevor wir weiter auf dem Almweg am See entlang gewandert sind. Am Ende des Sees liegt die kleine Kaltenbachhütte. Sie war unser eigentliches Ziel. Das Tal hat aber noch so einladend ausgeschaut, dass wir noch fast bis zum Talende weiter gewandert sind. Man könnte auch noch bis zur Preintalerhütte hoch wandern, doch da war uns das Wetter heute zu unsicher. Und so sind wir umgekehrt und sind dann in der Kaltenbachhhütte eingekehrt.

Einkehr Kaltenbachhütte

Hier gab es auf der schönen Terrasse mit Seeblick leckere Brotzeiten, Würstl und Bauernkrapfen für uns. So gestärkt konnten wir dann den Rückweg ins Tal antreten. Der führte uns über den Forstweg nach unten, da der Höllweg nur für den Aufstieg gedacht ist. Mit Gegenverkehr würde es einfach zu eng werden an vielen Stellen. Uns hat die Wanderung an den Wasserfällen und zum Riesachsee heute sehr gut gefallen. Das wilde Wasser der Wasserfälle, der Höllsteig und die wunderschöne Landschaft am Riesachsee sind einfach wunderbar. Tourdaten: Strecke: 2,7 km (einfach), Höhenmeter: 325 hm, Dauer: ca. 1,5 – 2 Stunden mit Kindern (einfach). Hier habe ich dir den Weg noch in die Karte eingezeichnet:

Traumhaft wandern – Von der Ursprungalm zum Duisitzkarsee

Zauberhafte Bergseen, grüne Almwiesen, hohe Gipfel, idyllische Almhütten – das alles bietet dir diese traumhafte Wanderung in den Schladminger Tauern. Startpunkt ist die Ursprungalm von der du zu den wunderschönen Giglachseen hoch wanderst. An den beiden Seen vorbei geht es weiter durch die unberührte Berglandschaft. Unzählige kleine Bäche liegen auf deiner Wegstrecke, die dich bergauf bis zum Murspitzsattel führt. Von hier aus siehst du schon den Duirsitzkarsee. Über einen steilen Weg geht es bergab und dort kann man eine verdiente Pause einlegen, bevor es die letzten 460 Höhenmeter bergab geht zur Eschachalm. Die gesamte Tour verlangt etwas Ausdauer ist aber landschaftlich wunderschön. Tourdaten: Strecke: ca. 10,5 Kilometer, Höhenmeter: ca. 550 hm bergauf und ca. 950 hm bergab, Dauer: ca. 5-5,5 Stunden reine Gehzeit ohne Pausen, Schwierigkeit: mittelschwer bis schwer

Familientipp:
Die Tour von der Ursprungalm über die Giglachseen und den Duisitzkarsee zur Eschachalm ist eine tagesfüllende Wanderung. Sie ist geeignet für sportliche und motivierte Kinder ab ca. 10 – 12 Jahren. Wenn du mit jüngeren Kindern unterwegs bist oder dir diese Wanderung zu lang ist, kannst du die Tour einfach auf zwei Tage aufteilen. An einem Tag wanderst du von der Ursprungalm zu den Giglachseen. Dort kannst du in der Hütte übernachten und am anderen Tag geht es von der Eschachalm zum Duisitzkarsee. Jedoch ist der Abschnitt zwischen Duisitzkarsee und dem Murspitzsattel technisch anspruchsvoll und steil.

Von der Ursprungalm zu den Giglachseen

Von Schladming aus sind wir mit dem Tälerbus (kostenlos mit der Sommercard) bis zur Ursprungalm gefahren. Die idyllische Alm hat uns noch mit ein paar Regentropfen erwartet, doch das war schnell vorbei. Hinauf zum Giglachsee kann man entweder auf einem breiteren Almweg wandern oder aber auf einem schmalen Wanderpfad. Die beiden Wege verlaufen fast parallel und so sind wir bergauf mal auf dem einem, mal auf dem anderen Weg gegangen. In einer knappen Stunde hatten wir dann auch schon unser erstes Etappenziel erreicht. Die beiden Giglachseen liegen einfach traumhaft schön inmitten von Almwiesen zwischen den Bergflanken. Man kann sich fast gar nicht sattsehen. Zum Glück führte uns der Weg direkt an den Seen entlang, so dass wir das Panorama noch länger genießen konnten.

Über zauberhafte Berglandschaften zum Duisitzkarsee

Nachdem wir die Seen hinter uns gelassen hatten, ging es an mäandernden Bachläufen vorbei, bevor uns der nächste Anstieg erwartete. Durch die unberührte Landschaft der Schladminger Tauern führte uns der Weg bis hinauf zum Murspitzsattel. Nur ein paar Schafe und vereinzelte Wanderer haben unseren Weg gekreuzt. Vom Sattel aus hatten wir dann schon einen gigantischen Blick auf den Duisitzkarsee weit unter uns. Steil geht es hier hinunter und so ist auch der Weg bis zum See fordernd für die Knie. Eine kleine Stelle hinter dem Sattel ist auch mit einem Seil versichert, aber gut schaffbar. Etwa eine Stunde ging es nun bergab bis zum See.

Schwarzbeerschmarrn auf der Fahrlechhütte

Hier gibt es zwei Hütten. Wir haben uns auf die schöne Terrasse der Fahrlechhütte gesetzt mit perfektem Seeblick. Auf der Speisekarte gibt es etwas ganz Besonderes: Schwarzbeerschmarrn. Die Heidelbeeren (oder eben Schwarzbeeren, wie sie hier genannt werden) kommen aus den umliegenden Wäldern und sind super aromatisch, das bekommt man selten. Wir haben den Schwarzbeerschmarrn natürlich probiert und er war sagenhaft gut. Aber auch die anderen Gerichte waren sehr lecker. Nach einer kleinen Seeumrundung ging es dann zum Endspurt. Etwa eine Stunde geht es noch mal bergab bis man bei der Eschachalm ist. Von hier aus geht ein Bus wieder zurück nach Schladming.

Uns hat die Wanderung ausgesprochen gut gefallen und für mich persönlich war es das Highlight unseres Schladming Urlaubs. Ein paar Tipps noch: Die Wanderung verläuft überwiegend im freien Gelände ohne großen Schatten. An ganz heißen Sommertagen würde ich die Tour deshalb nicht empfehlen. Beachte unbedingt den Busfahrplan. Der Bus fährt nicht allzu oft und du musst den letzten Bus von der Eschachalm erwischen, sonst sitzt du fest. Nimm daher möglichst den ersten Bus am Morgen, der zur Ursprungalm fährt. Und hier habe ich dir zur besseren Orientierung noch den Weg in die Karte eingezeichnet.

Dachstein Gletscher

Gletschererlebnis auf knapp 3000 Meter über dem Meer – das bietet dir der Dachstein Gletscher. In Wirklichkeit sind es drei Gletscher, die du auf dem Dachstein Plateau siehst: den Hallstätter Gletscher, den Gosau Gletscher und den Schladminger Gletscher. Sie alle befinden sich nördlich des Dachsteingipfels und auch nördlich der Dachstein Gletscherbahn, die oberhalb von Ramsau herauf führt. Diese Gletscherbahn haben wir benutzt und uns das Ewige Eis und die Attraktionen des Berges anzuschauen. Wir sind mit dem Auto zur Talstation der Gletscherbahn gefahren, hier auf der Google Karte. Von Ramsau führt eine Mautstraße bis zur Talstation (kostenlos, wenn du die Bergbahn benutzt). Alternativ kannst du auch kostenlos mit dem Bergbus hierher fahren.

Rund um die Dachstein Bergstation findest du mehrere Sehenswürdigkeiten. Es gibt eine Hängebrücke, zwei spektakuläre Treppen, einen Eispalast, einen Skywalk und natürlich als Hauptattraktion die Gletscher selbst. Du kannst auch Gipfel erklimmen, über einen Schneeweg spazieren oder Klettersteige machen. Wir haben ein paar Stunden am Gipfelplateau verbracht und die grandiose Gletscherwelt erkundet.

Denk dran!
Bitte denk bei der Auffahrt zum Gletscher an warme Kleidung. Du fährst auf knapp 3000 Meter hinauf. Hier ist es auch im Hochsommer kühl und oft windig. Lange Hosen, Pullover, Jacken und evtl. Mützen solltest du mitnehmen. Auch Bergschuhe mit einem guten Profil gehören dazu. Stöcke oder Grödel bewahren dich vor einem Sturz auf dem rutschigen Weg über Schnee und Eis.

Fahrt mit der Panoramagondel

Los ging unser Ausflug mit der Panoramagondel. Die Auffahrt ist dank der Sommercard kostenlos, aber man muss sich vorher einen Platz in der Gondel reservieren. Das machst du am besten ein paar Tage vorher, damit du auch deine Wunschzeit bei der Auffahrt nutzen kannst. Vor Ort gibt es oft nur noch Restplätze. Leider hatten wir bei der Auffahrt nicht das allerbeste Wetter, aber ein wenig konnten wir von der steilen Dachsteinwand sehen. Die hohen Felswände sind schon ziemlich beeindruckend. Nach knapp 10 Minuten Fahrt hatten wir die 1000 Höhenmeter auch schon überwunden und waren an der Bergstation angelangt.

Wanderung zum kleinen Gjaidstein

Da das Wetter an der Südseite – wo sich die Hängebrücke und die Aussichtspunkte befinden – noch sehr neblig war, haben wir uns entschlossen als erstes eine kleine Wanderung zu machen. Zum Kleinen Gjaidstein führt ein Erlebnisweg mit Infotafeln über die Gletscherwelt. Doch die erste Herausforderung war schon der schneebedeckte Weg hinunter zum Gletscher. Der war etwas rutschig, doch wir haben die paar Meter gut geschafft. Dann ging es ein paar Meter über den Gletscher, bevor es bergauf auf den Weg zum Kleinen Gjaidstein ging. Hier waren wir wieder auf dem Fels unterwegs. Der erste Teil des Weges war recht leicht zum Wandern, im oberen Bereich wurde es etwas schwieriger. Hier sind etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt.

Infotafeln auf dem Weg haben uns die Gletscherwelt – von den Ursprüngen als Meer, bis zur heutigen Ausdehnung der Gletscher – näher gebracht. Der Gipfel des Kleinen Gjaidstein ist eine große Steinpyramide und man hat einen tollen Blick auf die Bergwelt und die Gletscher in alle Richtungen. Nur der Dachstein selbst hatte sich hartnäckig hinter den Wolken verborgen. Aber das intensive Blau der Gletscher war von hier wirklich sehr beeindruckend zu sehen. Für uns eine sehr lohnenswerte kleine Wanderung!

Hängebrücke und Treppe ins Nichts

Nach unserer kleinen Wandertour haben wir die Hängebrücke, die Treppe ins Nichts und den Eispalast besucht. Alle drei Attraktionen sind nur gemeinsam zu besichtigen. Das Ticket dazu kannst du einfach vor Ort kaufen. Leider wollte sich bei unserem Besuch der Nebel so gar nicht verziehen und so sind wir eben ohne Aussicht über die Brücke gegangen. Und so mussten wir auch gar nicht so mutig sein. Denn ohne Nebel siehst du 400 Meter unter dir in die Tiefe. Trotzdem hat uns die Hängebrücke Spaß gemacht. Nach der Hängebrücke kommt die Treppe ins Nichts. Eine gewagte Konstruktion führt dich über Stufen nach unten, wo du dann quasi frei schwebend über dem Abgrund stehst. Davon haben wir nichts gesehen, ich stelle es mir aber schon ziemlich aufregend vor bei klarem Wetter. Hinter der Treppe ins Nichts geht es dann weiter in den Eispalast und der ist bei jedem Wetter eine faszinierende Sehenswürdigkeit.

Der Dachstein Eispalast

Im Eispalast siehst du nicht immer die gleichen Ausstellungen und Eisskulpturen. Immer mal wieder werden neue Ideen geboren und umgesetzt. Bei unserem Besuch gab es die Ausstellung rund um den Alpenforschers Friedrich Simony, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts auch den Dachsteingletscher erforscht hat. 14 Stationen haben wir im Eispalast bestaunt. Figuren und Skulpturen aus Eis geschnitzt, die oft mit farbigen Licht beleuchtet werden. Das sieht sehr zauberhaft aus und fast wie in einer Märchenwelt. Wir haben Pflanzen gesehen – aus Eis geschnitzt – die weit oben in den Alpen überleben können, einen Eis-Schneemann, echte Pflanzen, die auch bei Minusgraden wachsen können oder etwa einen Thron aus Eis, auf den man sich setzten kann. Ich würde sagen, die Fotos sprechen für sich!

Dachstein Gletscherrestaurant

Nach dem Eispalast hat sich dann bei uns der Hunger gemeldet und wir wollten uns auch ein wenig aufwärmen. Also ging es ins Bergrestaurant an der Bergstation. Die Bergstation und somit auch das Restaurant sind ganz neu renoviert und gestaltet. Im Restaurant herrscht eine sehr gemütliche Atmosphäre mit großen Panoramafenstern, viel Holz und Lodenbezügen bei den Sitzbänken. Bei schönem Wetter kannst du auch draußen auf der Sonnenterrasse sitzen. Wir haben es uns an einem der Tische gemütlich gemacht. Der Service war sehr schnell und auch das Essen hat uns gut geschmeckt: leckere Schnitzel, eine warme Linsensuppe oder der Salat mit Hühnerbrust. Und als Nachtisch Topfenknödel und Käsekuchen! So gestärkt haben wir uns noch die letzten Sehenswürdigkeiten angeschaut.

Dachstein Skywalk und Dachstein Himmelsleiter

Das Wetter hatte es auch nach dem Mittagessen nicht so gut mit uns gemeint. Und so hatten wir auch vom Skywalk – unterhalb des Restaurants – keine Aussicht. Eigentlich müsste es ja Skywalks heißen, denn es gibt zwei Aussichtsplattformen, die über den Abgrund der Felsen reichen. Oberhalb des Restaurants findest du die Himmelsleiter. Sie ist sozusagen das Gegenteil der Treppe ins Nichts. Die Stufen führen hier aufwärts und oben steht man frei schwebend über dem Abgrund. Die Ideen für spektakuläre Aussichtspunkte sind hier oben wirklich vielfältig und geben natürlich tolle Fotomotive. Trotz des nicht idealen Wetters fanden wir den Tag hier oben am Dachstein ziemlich gut. Die Gletscher mit ihrem intensiven Blau sind einfach wahnsinnig beeindruckend, aber auch die Attraktionen – allen voran der Eispalast – sind gut gemacht.

Familienaction – Flyline am Rittisberg

Der Talort des Dachsteins ist Ramsau. Hier findest du den Rittisberg mit seinen zahlreichen Attraktionen, wie einer Sommerrodelbahn, einem Märchenweg, einem Hochseilgarten oder einem Badeteich. Wir haben hier die Flyline ausprobiert. Bei der Flyline schwebst du an einem Stahlrohr durch den Wald Richtung Tal. Die Fahrt ist nicht so rasant, wie etwa einer Zipline, die es ja oft in Hochseilgärten gibt und so kann man sie auch mit jüngeren Kindern gut machen. Kinder ab 3 Jahren können schon mit den Eltern im Doppel mitfahren. Unsere großen Kids sind natürlich alleine gefahren. Doch zuerst mussten wir zum Startpunkt durch den Wald nach oben gehen. Dort angekommen wurden wir in die Sitze eingehängt. Sehr bequem ging es dann schwebend über Kreisel und Kurven die 430 Meter lange Bahn nach unten. Ich fand den Flug sehr entspannend und die Flyline hat uns allen Spaß gemacht.

Das JUFA Schladming als perfektes Familienhotel

Und wo übernachten im Familienurlaub Schladming mit Kindern? Hier bietet sich das JUFA Hotel Schladming an. Wie alle JUFA Hotels ist es familienfreundlich. Du schläfst entweder zusammen in einem Familienzimmer oder in getrennten Doppelzimmern, die es auch mit Verbindungstür gibt. So hat jeder sein eigenes Reich, was mit größeren Kindern oft besser ist. Im Hotel findest du außerdem einen Kinderspielbereich mit Kletterwand, wo sich die Kinder so richtig austoben können. Im Café gibt es viele Brettspiele zum Ausleihen für gemütliche Spielrunden. Sehr angenehm fanden wir die Verpflegung. Am Morgen geht es los mit einem großen Frühstücksbuffet. Hier konnten wir auswählen bei verschiedenen Semmeln, Kipferl, Croissants oder Brot. Außerdem gibt es mehrere Müslisorten zur Auswahl, sowie Joghurt, Rührei, Würstchen, Gemüse und Obst. Natürlich findet man am Buffet auch Wurst und Käse, Marmeladen und Honig, sowie verschiedene Aufstriche – einige auch vegan.

Und auch am Abendbuffet findest du neben leckeren Familiengerichten wie Nudeln, Schnitzel oder Geschnetzeltem auch immer ein veganes Angebot. Ich hab’s gerne probiert und fand es immer sehr lecker. Dazu gibt es immer Suppen, Salate und als Nachspeise Kuchen, Cremes oder Eis. Das JUFA Hotel liegt ganz zentral mitten in Schladming. In wenigen Minuten ist man an der Talstation der Planai Bahn. Hier starten z.B. auch die Tälerbusse zum Riesachwasserfall, der Ursprungalm oder zur Eschachalm. Mit der Sommercard – die du im JUFA erhältst – kannst du die Busse kostenlos nutzen und sparst die so die oft teuren Mautgebühren in die Täler. Wir haben uns im Hotel sehr wohlgefühlt. Viele Zimmer sind neu renoviert und praktisch, aber gemütlich eingerichtet.
–> JUFA Schladming

Unsere Highlights in Schladming mit Kindern

Wir haben in unserem Urlaub in Schladming wirklich viel erlebt und finden, dass die Region sehr viel zu bieten hat. Besonders die schönen Berglandschaften haben es uns persönlich angetan. Hier noch mal alle unsere Erlebnisse und Highlights im Überblick:

1. Stadt Schladming: Schöner Ort mit einigen alten Gebäuden, der Talbachklamm und der Möglichkeit zum Minigolfen 🙂 .
2. Silberkarklamm: Toller Klammweg durch eine schmale Schlucht am Fuß des Dachsteinmassivs, mit zwei Klettersteigen in der Klamm und einer schönen Hütte zum Einkehren.
3. Riesachfälle und Riesachsee: Große und beeindruckende Wasserfälle, eine spannender Weg durch die Höll inkl. Hängebrücke und der sehr idyllische Riesachsee, Hütte mit Seeblick.
4. Wanderung über die Giglachseen zum Duisitzkarsee: Unser persönliches Wander-Highlight durch die traumhafte Bilderbuchlandschaft mit mehreren Bergseen, Bächen, wilder Natur und einem superleckeren Schwarzbeerschmarrn.
5. Dachstein Gletscher: Vielfältige Erlebnisse rund um den Gletscher mit kleiner Wanderung, Hängebrücke, Treppe ins Nichts, Eispalast, Himmelsleiter, Skywalk und einer gemütlichen Einkehr im Bergrestaurant mit Gletscherblick.
6. Familienberg Rittisberg: Zahlreiche Möglichkeiten für actionreiche Familienerlebnisse – wie haben die Flyline ausprobiert.
7. JUFA Hotel Schladming: Ideale Lage in Schladming, praktische und gemütliche Zimmer, tolle Verpflegung, Kinderspielbereich – was will man mehr!

Offenlegung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung entstanden. Es handelt sich um bezahlte Werbung. Nur so konnten wir euch diesen Beitrag hier zeigen. Unsere Meinung und Erlebnisse bleiben davon unberührt.

Weiterführende Links

• die ultimative Liste der Ausflugsziele mit Kindern
• echt gute Ideen für Urlaub mit Kindern

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