Wörschachklamm

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Wörschachklamm

So spektakulär führt der Steig durch die Wörschachklamm
So spektakulär führt der Steig durch die Wörschachklamm
Einer der Wasserfälle in der Wörschachklamm
Einer der Wasserfälle in der Wörschachklamm
Stufe für Stufe kannst du durch die Felsen der Wörschachklamm wandern
Stufe für Stufe kannst du durch die Felsen der Wörschachklamm wandern
So erreichst du die sogenannte Kuchl in der Wörschachklamm
So erreichst du die sogenannte Kuchl in der Wörschachklamm

Stell dir vor, du tauchst ein in eine wilde, mystische und romatische Naturkulisse: Die Wörschachklamm wartet darauf, von dir entdeckt zu werden. Diese beeindruckende Schlucht liegt eingebettet im steirischen Ennstal, ganz in der Nähe des kleinen Ortes Wörschach. Die Klamm ist über die Phyrnautobahn A9 gut erreichbar. Von Liezen aus sind es nur wenige Kilometer bis zum Startpunkt. Doch ein Tipp vorweg – die Klamm ist kein Geheimtipp mehr. Besonders an sonnigen Tagen ist der Parkplatz schnell voll, also lohnt es sich, entweder früh loszufahren oder einen Besuch am Nachmittag einzuplanen.

Sobald du am Eingang der Klamm stehst, erwartet dich eine Wanderung, die sowohl beeindruckende Naturschauspiele als auch ein wenig Abenteuer verspricht. Die Klamm ist mit nur etwa einem Kilometer Länge zwar relativ kurz, aber jeder Schritt ist voller spektakulärer Eindrücke. Während sich das Wasser in Jahrtausenden seinen Weg durch die steilen Felswände gegraben hat, wanderst du auf hölzernen Stegen und Treppen, die dich nah am tosenden Wasser entlangführen. Die Luft ist hier kühl und frisch, oft kannst du die Gischt des Wassers spüren, das sich tosend seinen Weg durch die enge Schlucht bahnt.

Eine besondere Attraktion in der Klamm ist die sogenannte Kuchl. Hier hat sich über Jahrhunderte eine Gletschermühle gebildet – ein kreisrunde Wasserbecken, die vom ständig rotierenden Wasser geformt wurden. An diesem Becken kannst du die Kraft der Natur besonders eindrucksvoll erleben. Aber die Wörschachklamm bietet mehr als nur raue Felsen und stürzende Wasserfälle. Nach dem Durchqueren der Klamm hast du verschiedene Möglichkeiten, deine Wanderung fortzusetzen. Eine längere Tour würde dich zum Spechtensee führen. Beim Klammrundweg dagegen kommst du an der Ruine Wolkenstein vorbei. Diese alte Festungsanlage thront auf einer Anhöhe und bietet dir einen fantastischen Blick über das Ennstal und die umliegenden Berge.

Wir haben die Wörschachklamm an einem traumhaften Herbsttag besucht und waren wirklich begeistert, wie schön die Klamm ist. In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über die Klamm und wie wir den Klammsteig erlebt haben. Viel Spaß beim Lesen!

Wörschachklamm Anfahrt und Parken

Die Wörschachklamm liegt beim gleichnamigen Ort Wörschach an der Bundesstraße 320 zwischen Liezen und Schladming. Wobei es von Schladming gut 40 Kilometer bis zur Klamm sind, während du von Liezen nur 8 Kilometer fährst. Die einfachste Anfahrt ist daher über die A9 die Phyrnautobahn, Abfahrt Liezen. Dann geht es für dich weiter Richtung Schladming. Du kommst dabei direkt in Wörschach vorbei. Dort folgst du der Beschilderung zum Klammparkplatz, hier auf der Google Karte. Der Parkplatz ist zwar relativ groß, doch an schönen Sommertagen und Wochenenden schnell voll. Am besten planst du eine frühe Anreise – vor 10 Uhr – oder du kommst erst am Nachmittag. Wörschach hat aber auch einen Bahnhof, wo regelmäßig Züge verkehren und es fahren auch Busse in den Ort.

Wörschachklamm Wandern

Die Wörschachklamm zählt mit zu den schönsten Klammen im Alpenraum. Mit etwa einem Kilometer ist die eigentliche Klamm zwar nicht allzu lang, aber sehr beeindruckend. Die Wanderung durch die Klamm ist etwas anspruchsvoll, da die Steige teilweise steil sind. Oft gehst du auch über hölzerne Stege und Stufen. Diese sind meisten nass und können rutschig sein. Daher unbedingt feste Schuhe mit einem guten Profil anziehen und etwas Kondition und Wandererfahrung mitbringen. Die Wege sind aber sehr gut mit Geländern gesichert. So kannst du auch mit Kindern gut durch die Klamm wandern.

Nach der Klamm hast du verschiedene Möglichkeiten zum Weiterwandern. Du könntest eine längere Wanderung zum Spechtensee unternehmen oder aber du nutzt einen der beiden Rundwanderwege zurück zum Parkplatz. Die Rundwanderwege gehen bald nach der Klamm rechts weg und verzweigen sich etwas später. Von der Länge unterscheiden sich die beiden Wege kaum und beide führen dich auch zur schönen Ruine Wolkenstein. Aufgrund der Länge, der Höhenmeter und dem etwas anspruchsvolleren Weg durch die Klamm, würde ich die Wanderung für Kinder ab ca. 6-7 Jahren empfehlen.

Wörschachklamm Karte und Tourdaten

Für einen besseren Überblick habe ich dir den Weg durch die Klamm und den Rückweg über die Ruine Wolkenstein in die Karte eingezeichnet. Dazu gibt’s die Tourdaten im Überblick:

Höhenmeterca. 300 Höhenmeter
Streckenlängeetwa 4 Kilometer
Schwierigkeitmittelschwer (teilweise steile Abschnitte in der Klamm)
KinderwagentauglichNein.

Wörschachklamm Eintritt und Öffnungszeiten

Der Startpunkt der Wanderung ist am Parkplatz der Wörschachklamm. Von hier aus sind wir in ca. 10 Minuten bis zum Klammkiosk gewandert. Dort ist nicht nur der Eintritt zu bezahlen (Gratis Eintritt mit der Sommercard der Dachstein-Schladming Region und der Steiermark Card), sondern es gibt auch eine Toilette. Am Klammeingang steht eine Tafel, wo alle Wanderwege im Überblick zu sehen sind. Der Klammsteig selbst ist unterteilt in verschiedene Zone. Grüne Zonen sind Plätze, wo man gut Pause machen kann und den Ausblick in die Klamm genießt, in gelben Zonen heißt es normal durch wandern und in roten Zonen solltest du wirklich nicht stehen bleiben, denn hier können trotz Sicherungsmaßnahmen und Kontrollen auch Steine in die Klamm fallen. Geöffnet ist die Klamm vom 1. Mai bis zum 31. Oktober, jeweils von 8 – 18 Uhr.

Der Klammsteig – das Herz der Klamm

Der Steig durch die Klamm in Wörschach

Für uns ging es nach dem Klammeintritt aber endlich los. Schon der erste Anstieg ist ziemlich steil, aber dafür ist es von Anfang an ziemlich spektakulär in der Klamm. Tief eingeschnitten und relativ eng hat sich das Wasser seinen Weg durch die Felsen gegraben. Bei einem ersten Aussichtspunkt hatten wir einen schönen Blick weit hinunter in die Klamm. Anschließend ging es weiter. Auf den Holzstegen führte uns der Weg nah über dem Wasser weiter bis zu einer höhlenartigen Nische, der Kuchl. Hier hat sich das Wasser über viele tausend Jahre in den Stein gegraben. Die mitgeführten Steine schliffen die Felsen immer weiter und so entstand hier eine sogenannte Gletschermühle – ein Wasserbecken in dem das Wasser sie wie in einem Strudel fortbewegt.

Über eine Brücke ging es weiter zu steilen Treppen, die uns an einem Wasserfall aufwärts führten. Das Wasser tost hier regelrecht herunter. Unter Felsüberhängen gibt es nach der Treppe noch mal zwei Rastplätze, bevor es nah an den Felsen weiter geht. Die Blicke in die Klamm sind hier tief und beeindruckend. Dann ging es noch mal durch einen ganz engen und schmalen Klammteil. Fast konnte ich die gegenüberliegende Wand berühren. Die Stege führen knapp über dem Wasser entlang und so ist das Erlebnis Wasser noch mal näher spürbar. Der letzte steile Aufstieg ging an einem weiteren, wunderbaren Wasserfall entlang, bevor dann allmählich das Klammende in Sicht kam.

KENNST DU AUCH DEN GRÖSSTEN WASSERFALL DER STEIERMARK?
Ganz in der Nähe der Klamm haben wir auch den größten Wasserfall der Steiermark besucht, die Riesachfälle. Die Wanderung ist ähnlich spektakulär. Über den Alpinsteig Hölle kommst du direkt entlang des Wassers nach oben. Oberhalb der Wasserfälle erreichst du den Riesachsee. Sehr lohnend – schau hier die Bilder und unsere Erlebnisse:
–> Riesachfälle

Rundweg über Burgruine Wolkenstein

Wörschachklamm Rundweg führt zuerst zum Aussichtspunkt und dann zur Burgruine
Die Burgruine Wolkenstein
Die Burgruine Wolkenstein

Hinter der Klamm ging es für uns ein kleines Stück weiter, bevor sich die Wege geteilt haben. Links wäre es weiter gegangen zum Spechtensee, doch wir sind rechts gegangen und haben uns so für den Klammrundweg entschieden. Der Weg führte uns weiter bergauf, mal auf breiten Forstwegen, später dann aber auch auf einem schmalen Wandersteig über viele Wurzeln. Am höchsten Punkt gibt es ein paar Bänke, die Aussicht war in unseren Augen jetzt allerdings nicht so beeindruckend. Ab hier ging es nun wieder abwärts und bald nach dem Aussichtspunkt waren wir an der nächsten Weggabelung angelangt. Wir haben uns für den Weg über die Schwefelquelle entschieden.

Hier führte uns der Weg eher steil bergab durch den Wald. Dabei sind wir an der Schwefelquelle vorbei gekommen. Früher nutzten die Menschen die Quelle als Bad, um damit Leiden wie Rheuma zu lindern. Heute gibt es nur noch einen kleinen Brunnen. Weiter bergab sind wir an der Eselranch vorbeigekommen. Diese Jausenstation war bei unserem Besuch geschlossen, aber es gab einen Kühlschrank, wo man sich Getränke kaufen konnte. Zudem grasten ein paar Alpakas aus der Wiese. Nur ein paar Minuten später hatten wir dann die Burgruine Wolkenstein erreicht. Die Anlage ist ziemlich groß, aber es sind nur noch Mauerreste erhalten. Große Wiesenflächen liegen zwischen den alten Mauern und bieten so einen tollen Picknickplatz. Zudem hat man einen schönen Blick über das Ennstal und auf die gegenüberliegenden Niederen Tauern. Von der Ruine waren wir dann schnell wieder am Parkplatz.

Bewertung Wörschachklamm

Uns hat die Wörschachklamm ausgesprochen gut gefallen. Sie zählt sicher mit zu den schönsten Klammen der Steiermark – und darüber hinaus. Wir haben wirklich schon viele Klammwanderungen mit Kindern gemacht und haben daher einen guten Vergleich. Die Wörschachklamm selbst ist nur knapp einen Kilometer lang, aber die wilde Schönheit reicht vom Anfang bis zum Ende. Nach einer guten halben Stunde waren wir dann auch durch die Klamm durch. Der restliche Weg ist nicht ganz so spannend, da es überwiegend durch den Wald geht. Aber die Ruine Wolkenstein ist ein toller Abschluss und noch mal ein Highlight.

Weiterführende Links

Häufige Fragen zur Wörschachklamm

Wo liegt die Wörschachklamm und wie erreiche ich sie?

Die Wörschachklamm befindet sich in der Steiermark, in der Nähe des Ortes Wörschach, entlang der Bundesstraße 320 zwischen Liezen und Schladming. Am einfachsten erreichst du die Klamm über die A9, Phyrnautobahn, Ausfahrt Liezen. Von dort sind es nur etwa 8 Kilometer bis zur Klamm. Es gibt auch einen Bahnhof in Wörschach, und Busverbindungen stehen zur Verfügung.

Wo kann ich parken?

Am Eingang der Wörschachklamm gibt es einen großen Parkplatz, der kostenlos ist. An schönen Sommertagen und Wochenenden kann dieser jedoch schnell voll werden. Es empfiehlt sich daher, früh anzureisen oder später am Nachmittag zu kommen.

Wie anspruchsvoll ist die Wanderung durch die Wörschachklamm?

Die Wanderung durch die Klamm ist mittelschwer. Sie umfasst steile Abschnitte, enge Pfade und rutschige Holzstege. Gute Wanderschuhe mit Profil und eine gewisse Grundkondition sind empfehlenswert. Der Weg ist durch Geländer gut gesichert, sodass auch Kinder ab etwa 6–7 Jahren die Klamm bewältigen können.

Wie lange dauert die Wanderung durch die Klamm?

Die Wanderung durch die Klamm selbst ist etwa einen Kilometer lang und dauert rund 30 bis 45 Minuten, je nach Tempo und Pausen. Wenn du eine Rundwanderung über die Burgruine Wolkenstein machst, verlängert sich die Wanderzeit auf etwa 1,5 bis 2 Stunden.

Wann ist die Wörschachklamm geöffnet?

Die Wörschachklamm ist saisonal geöffnet, in der Regel vom 1. Mai bis zum 31. Oktober, täglich von 8 bis 18 Uhr. Die genauen Öffnungszeiten können sich jedoch je nach Witterung ändern.

Kostet die Wärschachklamm Eintritt?

Der Eintritt zur Wörschachklamm ist kostenpflichtig. Erwachsene zahlen einen moderaten Betrag, Kinder und Jugendliche erhalten ermäßigten Eintritt. Mit der Sommercard der Region Dachstein-Schladming oder der Steiermark Card ist der Eintritt kostenlos.

Ist die Wörschachklamm für Kinder geeignet?

Ja, die Wörschachklamm ist für Kinder ab etwa 6 bis 7 Jahren geeignet, sofern sie trittsicher und an steilere Anstiege gewöhnt sind. Der Weg ist gut gesichert, jedoch nicht kinderwagentauglich.

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