Osttirol Hängebrücke Kals
Darum geht es auf dieser Seite:
Osttirol wandern mit Kindern
Familienurlaub und Wandern in den Osttiroler Bergen
Heute ist unser zweiter Tag im Familienurlaub in Österreich. Wir sind immer noch in Osttirol bei den riesigen Bergen im Nationalpark Hohe Tauern. Aber nach unserem gestrigen Ausflug bei Matrei in Osttirol samt Kräuterwanderung mit Bergbäuerin Anna sind wir nun auf der anderen Talseite.
Wandern in Kals am Großglockner
Von Matrei ist es Luftlinie nicht weit über die Kalser Höhe und den Cimaroß. Zu Fuß wären es nicht viele Kilometer, aber sehr viele Höhenmeter… Wir sind daher mit dem Auto auf der Straße außen herum gefahren nach Kals – am Großglockner – ins Dorfertal. Ganz am Ende des schönen Hochtals wohnen wir im Familienurlaub für die nächsten Tage.
Talrundweg in Kals wandern
Auf dem Talrundweg in Kals wandern mit Kindern
Als wir in der Früh aufstehen ist ein eher trüber Tag. Keine Sonne, leichter Regen. Raus in die Natur wollen wir trotzdem, da kommt uns der Rundwanderweg im Tal gelegen. Auf insgesamt knapp 20 Kilometern führt der Weg zum leichten Wandern mit Kindern rund um Kals und ein Stück in die Seitentäler hinein. Das Spannendste dürfte für die Kinder wohl eine 52 Meter Hängebrücke im Ködnitztal sein. Die schauen wir uns ans!
Dorfertal Wanderung zur Felsenkapelle
Aus dem Dorfertal zur Felsenkapelle wandern mit Kindern
Den Talrundweg muß man auch nicht in einem Stück wandern, es gibt mehrere Einstiegspunkte. Einer ist gleich bei uns im Dorfertal, nahe dem Ortsteil Burg von Kals. Wir wandern mit Regenjacke und guten, wasserdichten Wanderschuhen los. Aus dem Weiler Taurer wandern wir talauswärts und dann links am Parkplatz Dorfertal hinauf. Die Beschilderung zeigt immer den Talrundweg Kals an.
Die Felsenkapelle in Kals am Großglockner
So kommen wir zum Zwischenziel der Wanderung mit Kindern, der Felsenkapelle. Diese Kapelle ist komplett in einen Felsspalt hineingebaut worden. Der Kirchturm hatte keinen Platz und wurde daher neben den Felsen gebaut. Eine schöne Stelle, den nachweislich schon vor vielen hundert Jahren Menschen besiedelt haben.
Die Felsenkapelle in Kals am Großglockner
Von der Felsenkapelle zur Hängebrücke wandern mit Kindern
Bei der Felsenkapelle könnte man mehr Zeit verbringen, entweder in der Kapelle zum Innehalten oder vor der Kapelle auf den Rastbänken. Die Kinder wollen weiter – wo ist die Hängebrücke? Immer den Schildern folgend, kommen wir zum Weiler Burg. Von dort weiter auf dem Kalser Rundwanderweg ins Ködnitztal. Nach rund 2 Stunden ist sie dann zu sehen, die Hängebrücke. Sie spannt sich über den Ködnitzbach, der tief unten friedlich fließt. Die Kinder laufen schnell zur Brücke und möchten darüber gehen. Sie wackelt leich, eine echte Hängebrücke.
Die Hängebrücke in Kals
Auf der Hängebrücke in Kals
Durch den Regen ist es naß und die Stahlstufen leicht rutschig. Dank der neuen Viking Wanderschuhe haben die Buben aber einen sehr guten Halt und sie haben einen Riesenspaß beim Wandern über die Brücke. Ich lasse mir etwas mehr Zeit und bewundere das Wasser unter der Brücke. Der Ausblick ist schön, auch bei Regen.
Hinter der Brücke würde der Rundwanderweg weiter führen nach Lesach. Für uns ist die Brücke aber das Ziel der heutigen Familienwanderung. So kehren wir um und gehen nochmal darüber – für die Kinder wie Weihnachten. Zurück gehen wir dann nicht wieder über die Felsenkirche, sondern wandern im Tal von Kals zurück. Gegenüber auf der anderen Talseite führt nämlich der Rundwanderweg ebenfalls zurück ins Dorfertal.
Nach einem schön ausgefüllten Vormittag erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt. Trotz eingeschränkter Sicht war es schön zum Wandern mit Kindern in Tirol.
Im Kalser Tal essen und trinken
Osttiroler Küche zum Geniessen im Taurerwirt
Nach der Wanderung auf dem Kalser Rundweg kann man am Beginn des Dorfer Tals beim Taurerwirt gut einkehren. Nachdem wir nebendran wohnen, waren wir dort einmal beim Abendessen. Bestellt haben wir a la carte. Es gab sehr viele regionale Gerichte aus Osttirol. Bekannt sind in Tirol die „Schlupfkrapfen“. Dazu wird in einen Nudelteig eine Füllung aus Kartoffeln , Zwiebeln und Graukäse eingewickelt und gekocht – im Taurerwirt gibt es sie als „Osttiroler Schlipfkrapfen“. Sie schmeckten sehr gut.
Selten ist heute auch eine Leber auf der Speisekarte, ein früher oft gekochtes Gericht. Im Taurerwirt kommt es auf den Teller. Für das Essen mit Kindern gibt es eine eigene Kinderkarte mit den üblichen Gerichten. Im Erdgeschoß ist ein kleines Spielzimmer für den Zeitvertreib. Beim Nachtisch haben wir noch eine Spezialität entdeckt: Es gibt ein Apfelschlankl. Schaut eigentlich aus wie ein Apfelstrudel. Der Unterschied ist der Teig um die Apfelstücke. Beim Apfelschlankl ist dies ein Mürbteig, statt eines Strudelteigs. Serviert wurde er warm, zusammen mit einer Kugel Vanilleeis. Sehr köstlich!
Ein toller Tag. Aber morgen würden wir dann schon mal gerne den Großglockner sehen, hoffentlich sind die Wolken dann verzogen. Das ist die Wanderung dazu: Vom Lucknerhaus zur Lucknerhütte wandern mit Kindern.
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