Santa Susanna Spanien
Darum geht es auf dieser Seite:
Santa Susanna Urlaub mit Kindern
Familienurlaub an der Costa del Maresme in Santa Susanna
Nördlich von Barcelona erstreckt sich ein langer Küstenstreifen. Genannt wird er Costa Barcelona. Im nördlichsten Bereich der Costa Barcelona befindet sich die Region Maresme. Diese Region ist schon seit Jahrzehnten ein bekanntes Ziel für einen Familienurlaub am Meer. Kilometerlange Sandstrände mit bester Wasserqualität erfreuen Eltern und Kinder. Santa Susanna ist als familienfreundlicher Badeort ausgezeichnet. In den Sommermonaten gibt es einen Mini Beach Club mit lustigen Aktivitäten für Kinder, einen Aquapark vor dem Strand und es werden jede Menge Wasseraktivitäten angeboten. Und während du an der Küste das Meer genießen kannst, findest du hinter den Orten der Maresme eine sanfte, bergige Landschaft vor. Der Ort Santa Susanna liegt hier inmitten dieser Gegend, zwischen dem Meer und den Bergen. Auf unserern Rundreisen durch Katalonien haben wir Santa Susanna und die Maresme besucht. Am Strand liegen, Baden, mit dem Rad an der Küste entlang fahren, die Küstenorte entdecken und Wanderungen in die Naturparks der Maresme standen auf dem Programm. So war für jede Menge Abwechslung gesorgt und die Tage sind leider viel zu schnell vergangen. Ich zeige dir in diesem Beitrag, was es alles in Santa Susanna zu sehen und zu erleben gibt und was wir alles gemacht haben. Viel Spaß beim Lesen!
Sehenswürdigkeiten Santa Susanna Spanien
Im Bereich der Strände wurden Hotels für Familienurlaub und Campingplätze angesiedelt, etwas weiter im Hinterland findet man den historischen Stadtkern von Santa Susanna. Er ist geprägt von zahlreichen Türmen. Sie sind verteilt über die ganze Stadt und dienten früher der Verteidigung gegen Piraten. Die Hügel der Stadt bieten dazu herrvoragende Bedingungen, da man die Angreifer schon weitem bemerkte. Heute sind rund um die ehemaligen Wachtürme zahlreiche Wohnhäuser in schönster Aussichtslage gebaut worden.
Zwei Türme kannst du im Rahmen von geführten Touren besichtigen, ansonsten sind sie nur von außen zu bewundern. Direkt hinter den Hügeln, sozusagen am Stadrand, beginnt der Naturpark Montnegre. Er ist rund 3 Kilometer vom Meer entfernt. Hier gibt es zahlreiche Wege zum Wandern und Mountainbiken im Familienurlaub. Es werden auch geführte Touren von privaten Firmen angeboten. Santa Susanna ist vom katalanischen Tourismusverband als familienfreundlicher Urlaubsort zertifiziert und bietet daneben auch für Mountainbiker spezielle Angebote und Unterkünfte an. Gerade im Frühling bietet sich die Region zum Mountainbiken und Wandern an. Dann sind die Temperaturen noch angenehm und die ganze Natur ist grün und blüht.
Santa Susanna Strand
Zum Ort Santa Susanna gehören drei Strände. Der Hauptstrand Platja de LLevant liegt direkt unterhalb der Hotelzone. Hier ist in den Sommermonaten auch der Aquapark im Meer aufgebaut. Schwimmende Trampoline, Rutschen, Klettertürme und Hüpfburgen gibt es dort (gegen Eintritt). Ausgestattet mit Schwimmwesten – Kinder unter 1,40 Meter nur in Begleitung eines Erwachsenen – schwimmst du die etwa 30 Meter an einem Seil entlang bis zum Wasserpark. Dort kannst du dann mit den Kindern nach Herzenslust toben, springen und klettern. Weiter nach Süden folgt dann der Strand Platja de les Caletes. Um die Brandung zu minimieren wurden in regelmäßigen Abständen große Steine aufgeschüttet. So sind Minibuchten entstanden, wo das Meer etwas ruhiger ist.
Daran schließt sich schließlich der dritte Strandabschnitt von Santa Susanna an, der Platja de les Dunes. Die Dünen sind hier nicht so hoch, wie man es vielleicht von Nord- oder Ostsee kennt. Doch vor dem Strand befinden sich geschützte Abschnitte mit Strandgräsern, die vor allem im Frühling bunt blühen. An diesem Strand findest du in den Sommermonaten den Mini Beach Club. Für Kinder von 4-12 Jahren gibt es Hüpfburgen, Schaumpartys, Wasserrutschen oder Wasserspiele. Am Wassersportcenter kannst du dir SUP’s oder Kajaks ausliehen, Windsurfen lernen oder auch mit einem Jetski fahren.
Die Strände der Orte im Süden und Norden von Santa Susanna schließen sich übergangslos an. So kannst du dort kilometerweit unterwegs sein. Ob bei einem Strandspaziergang oder bei einer Radtour, so wie wir es gemacht haben.
Umgebung vom Santa Susanna per Fahrrad erkunden
Umgeben wird Santa Susanna von Callela, Pineda de Mar und Malgrat de Mar. Fast durchgehend gibt es zwischen diesen Orten eine lange Strandpromenade. Diese kann man entweder zu Fuß erwandern oder noch besser mit dem Rad erfahren. Dabei geht die Strecke fast immer direkt hinter dem Strand entlang, ohne Autoverkehr. Perfekt für eine Familienradtour. Du fährst eben dahin, ohne Steigungen und kannst an den Stränden wo es dir am besten gefällt, eine Pause machen. Immer wieder kommst du auch mal an Kinderspielplätzen vorbei. Wenn du es etwas sportlicher magst, fährst du mit dem Mountainbike im Hinterland durch die bergige Region z.B. in den Naturpark Montnegre. Es gibt mittlerweile zahlreiche Routen. Doch gerade mit kleinen Kindern ist eine Tour an der Küste wahrscheinlich angenehmer.
Von Malgrat de Mar über Santa Susanna bis nach Callela sind es rund 8 Kilometer. Zurück zum Ausgangspunkt kannst du auch abkürzen: Eine Zugverbindung verläuft direkt parallel zur Küste. Eine Fahrradmitnahme ist in den Zügen möglich. Der Fahrradverleih ist z.B. bei der Firma Descent (in der Nähe des Don Angel Hotel) direkt an der Strandpromenade in Santa Susanna möglich. Hier gibt es ganz unterschiedliche Räder, von Citybikes über e-Bikes bis hin zu Mountainbikes und natürlich auch Kinderräder.
Unsere Radtour in Santa Susanna
Familienradtour an der Küste der Maresme
Wir haben uns für eine Radtour an der Küste entschieden. Denn das Meer ist für uns immer etwas Besonderes. Und kilometerweite Sandstrände, das hat einfach was. Du kannst von Santa Susanna aus entweder nach Norden fahren, Richtung Malgrat de Mar und dann weiter nach Blanes. Dann musst du mit dem Rad allerdings auch mal weg vom Meer. Und so haben wir uns für die andere Richtung entschieden Richtung Pineda de Mar. Beim Radverleih Descent haben wir uns dazu Citybikes ausgeliehen, die reichen für eine Fahrt am Strand entlang völlig aus.
Von Santa Susanna nach Pineda de Mar
So ging es für uns gemütlich Richtung Pineda de Mar. Immer am Strand entlang. Das war für uns großartig. Wenn man selbst in einem Land ohne Meer wohnt, ist es einfach jedes Mal herrlich am Meer unterwegs zu sein. Und ganz flach am Strand entlang zu fahren ist sehr gemütlich. Die Strände unterscheiden sich alle in weinig. Mal gibt es ein Strand mit Palmen, dann wieder haben wir einen kleinen Pinienwald gesehen oder einen Strand mit Fischerbooten. Die Promenade verläuft hier immer am Strand, dann kommt die Bahnlinie und erst dahinter verläuft die Hauptstraße.
Zwischendurch gab es für uns natürlich Pausen am Strand. Da wir im Frühling unterwegs waren hat uns das Meer jetzt noch nicht zum Baden gelockt. Aber an dem etwas windigen Tag gab es schöne Wellen. Genau das Richtige für unseren Junior. Da konnte er sein liebstes Spiel am Strand spielen – vor den Wellen davon laufen! Das Schöne bei einer Radtour an den Stränden ist, dass du dir ganz einfach deinen Lieblingsplatz suchen kannst. Zu Fuß kommst du nicht so weit. Und an einigen Strandabschnitten gibt es auch Kinderspielplätze, die sich für kleine Stopps anbieten. Wir haben die Radtour auf jeden Fall sehr genossen. Hier auf der Karte bekommst du einen Eindruck, wo der Radweg am Strand verläuft:
Wandern zur Burgruine Castel de Burriac
Ausgangspunkt Cabrera de Mar
In den Hügeln der Maresme kannst du auch schöne Familienwanderungen machen. Die Berge sind nicht zu hoch und so sind dort auch kürzere Wanderungen mit Kindern möglich. Vielleicht am Vormittag ein bisschen Wandern und am Nachmittag dann ab an den Strand. Etwa eine halbe Stunde von Santa Susanna mit dem Auto entfernt befindet sich der kleine Ort Cabrera de Mar, oberhalb von Mataró. Hoch über dem charmanten Städtchen liegt die Burgruine Castel de Burriac. Das war unser Ziel für eine Wanderung in der Maresme.
Durch den mediterranen Wald hinauf zum Castel de Burriac
Startpunkt unserer Wanderung war an der Plaça del Poble im Ort. Hier kann man kostenlos gut parken, mitten im Ort. Über ein paar steile Straßen sind wir nach oben gewandert, bis wir den Wanderweg erreicht hatten. Durch schöne Pinienwälder und auf sandigen Wanderwege führte uns der gut ausgeschilderte Weg bis hinauf zur Burgruine. Jetzt im Frühling haben auch schön die Pflanzen geblüht und immer wieder roch es wunderbar würzig. Nach einer guten Stunde hatten wir schließlich unser Ziel erreicht. Noch einen letzten steilen Anstieg und ein paar Treppen und wir standen in den alten Mauern der Burg. Mit Kindern kann man alle Winkel und Ecken der verschachtelten Burganlage entdecken. Außerdem gibt es einen herrlichen 360 Grad Blick über die Landschaft. Im Südosten glitzert blau das Meer unter einem, während sich sonst grüne Hügel über die Landschaft erstrecken.
Bei uns war es leider ein wenig neblig und wir hatten nicht den perfekten Blick. Dafür gab’s eine mystische Stimmung auf der Burgruine. Runter haben wir dann einen anderen Weg gewählt. Die Wanderung hat uns gut gefallen. Die Vegetation ist einfach ganz anders als daheim und der Blick von der Ruine ist wirklich schön. Es gibt verschiedenen Varianten für den Rückweg: einen längeren Rundweg durch die Wälder oder aber über schmale Wanderpfade zurück in den Ort. Auf der Karte siehst du, wie wir gegangen sind (blau-gestrichelte Route) oder aber du nimmst den Rundweg (grüne Route). Natürlich kannst du auch auf dem Aufstiegsweg zurück wandern. Klicke auf Auf der Karte anzeigen und du bekommst die Karte größer angezeigt.
Tipps zum Übernachten und Essen an der Küste der Maresme
Übernachtet haben wir bei unserer zweiten Katalonienrundreise in Matró im Hotel Atenea Port. Dort gab’s für uns zwei Doppelzimmer mit einer Verbindungstüre und einem Blick auf’s Meer. Das Frühstück im Hotel ist super reichhaltig und es gibt (fast) alles. Vor allem stehen auch viele süße Verführungen bereit, wie Muffins oder Schokocroissants. Da kann man super in den Urlaubstag hinein starten. Im Hotel befindet sich das Restaurant Nuus. Dort kannst du am Abend katalanische Küche probieren, als Menü oder a la carte.
Bei unserer ersten Reise haben wir im Hotel Onabrava in Santa Susanna übernachtet. Schau hier:
–> Hotel Onabrava Santa Susanna
Und ein tolles Restaurant befindet sich in Pineda de Mar an der N-II (die Verbindungsstraße oberhalb des Ortes). Das Restaurant La Pura Brassa ist ein stylisches Restaurant mit sehr guter Küche. Man sitzt gemütlich in kleinen Nischen. Und wer will, kann in der offenen Küche zuschauen, wie das Essen zubereitet wird. Es gibt typische katalanische Küche mit Tapas, Fleischgerichten oder Fisch. Aber auch gute Burger oder Chickenfingers mit hausgemachten Pommes. Eine Reservierung ist empfehlenswert, da das Restaurant auch bei Einheimischen sehr beliebt ist.
Ausflugsziele in der Umgebung
Wir waren nun schon öfter an der Maresme Küste und haben daher noch ein paar weitere Tipps für dich:
–> Malgrat de Mar ist der Nachbarort von Santa Susanna. Hier waren wir in einem tollen Familienpark, haben eine bike&hike Tour in den Naturpark Montnegre gemacht und uns auch den sehr schönen botanischen Garten in Blanes angeschaut.
–> eine gute halbe Stunde mit dem Auto von Santa Susanna, erreichst du den wunderschönen Ort Sant Feliu de Guíxols. Hier findest du traumhafte Wanderwege an der felsigen Küste, ein zauberhaftes Städtchen und für sportliche gibt’s einen Klettersteig direkt am Meer.
–> und natürlich kannst du auch mal einen Ausflug nach Barcelona machen. Das geht von der Küste der Maresme ganz einfach mit dem Zug.
Anreise Costa del Maresme
Die Anreise nach Santa Susanna ist von Deutschland, Österreich und der Schweiz am ehesten mit dem Flugzeug zu empfehlen. Rund eine Autostunde ist der Flughafen Barcelona entfernt, der über viele Direktflüge erreichbar ist. Zudem gibt es einige Kilometer entfernt, in Girona einen weiteren regionalen Flughafen. Von Barcelona fährt ein Zug in alle Küstenorte an der Maresme.
So hat es uns an der Costa del Maresme und in Santa Susanna gefallen
Die kilometerlangen Sandstrände an der Costa del Maresme sind schon großartig. Gold-gelbe Sandstrände soweit das Auge reicht. Für uns persönlich nicht ganz so schön sind die ausgedehnten Hotelanlagen in den Orten. Dafür gibt es hier natürlich alle Annehmlichkeiten. Sehr schön ist auch, dass man als Familie nicht nur den Strand hat, sondern in unmittelbarer Umgebung auch noch etwas unternehmen kann. Ob Radtouren an der Küste oder im Hinterland oder kleine Wanderungen in den Bergen. Für uns eine tolle Kombination: vormittags ein wenig sportlich unterwegs sein und nachmittags am Strand chillen. Dazu gute katalanische Küche. So geht für uns Urlaub!
Offenlegung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Katalonien Tourismus und der Tourismusdestination Barcelona entstanden. Ohne diese Unterstützung könnten wir diesen Beitrag so nicht machen. Dankeschön! Für diese schöne Region machen wir dann auch gerne Werbung – mit den Eindrücken, die wir selbst gewonnen haben.