Arberland – Bayerischer Wald
Darum geht es auf dieser Seite:
Familienurlaub im Arberland
Zauberhafte Bergseen, großartige Gipfelerlebnisse, idyllische Wasserfälle, traditionsreiche Glaswerkstätten, interessante Museen und actionreiche Familienerlebnisse – das alles haben wir in unserem Familienurlaub in der Region Arberland – Bayerischer Wald erfahren. Rund um die Orte Regen, Zwiesel, Bodenmais und Viechtach haben wir das Arberland näher kennengelernt, am Rand des Nationalparks Bayerischer Wald. Dabei sind wir auf den Großen Arber gewandert. Er ist der höchsten Berg in Bayern – außerhalb der Alpen. Dort haben uns die einzigartigen schwimmenden Inseln vom Arbersee begeistert. So etwas haben wir davor nirgendwo anders gesehen. In der Glasstadt Zwiesel haben wir die weltweit höchste Glaspyramide gesehen und den Glasbläsern bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut.
Sehr interessant war unser Besuch im Waldmuseum Zwiesel, wo wir viel über den Bayerischen Wald und seine tierischen und menschlichen Bewohner erfahren durften. Einzigartig war unsere E-Bike Tour zu den Schachten und dem beindruckenden Hochmoor im Nationalpark Bayerischer Wald. Die Landschaft dort ist wirklich außergewöhnlich! Und dann haben wir noch die größten Wasserfälle im Bayerischen Wald besucht. Die Rißlochwasserfälle bei Bodenmais kannst du bei einer einfachen Wanderung erreichen und dabei ein tolles Naturerlebnis genießen. Und wenn man mit Kindern in Bodenmais ist, dann gehört ein Ausflug zur Sommerrodelbahn am Silberberg schon mit dazu – zumindest bei uns. Was genau wir alles erlebt haben, das erzähle ich dir in diesem Beitrag über das Arberland mit Kindern. Viel Spaß beim Lesen! – Davor noch der direkte Link zum Arberland, so kannst du auch einen Blick auf die offizielle Arberland Webseite werfen:
–> Arberland Tourismus
AktivCard Bayerischer Wald – Deine Vorteilskarte im Arberland
AktivCard Bayerischer Wald
Bei einem Urlaub im Aberland-Bayerischer Wald, bekommst du bei vielen Gastgebern die aktivCard dazu. Sie ist deine Gästekarte mit ganz vielen Vorteilen. 130 Leitungen hast du so in deinem Urlaub kostenfrei dabei. Das sind Eintritte in Hallen- oder Freibäder, Museen, Aktivitäten in den Ortschaften, Eintritte in Wildparks oder ins Bergwerk Bodenmais, Minigolfen und auch Fahrten mit der Sommerrodelbahn. Schau dir am besten auf der Webseite der aktivCard an, welche Gastgeber die Karte anbieten und was du alles damit machen kannst. Wir haben die Karte ein paar Mal genutzt, z.B. im Waldmuseum Zwiesel, bei der Führung in den Unterirdischen Gängen und bei der Sommerrodelbahn und der Bergbahn in Bodenmais. Sie ist bares Geld wert!
Großer Arber und Großer Arbersee
Der höchste Berg in Bayern außerhalb der Alpen – das ist der Große Arber und wird deshalb auch „König des Bayerischen Waldes“ genannt. Das Gipfelplateau des Großen Arbers hat gleich 4 Gipfel zu bieten: den Gipfelriegel, den Bodenmaiser Riegel, den Großen Seeriegel und den Kleinen Seeriegel. An den 4 Gipfeln entlang führt ein Panoramaweg. Zudem findest du am Arber zwei Radome. Sie stammen noch aus der Zeit des Kalten Krieges und werden auch heute noch als Funk- und Abhöranlagen genutzt. Am Fuße des Großen Arbers im Süden liegt der Große Arbersee.
Der See ist aus der letzten Eiszeit heraus entstanden und birgt eine Besonderheit, die man sonst nur selten findet – schwimmende Inseln. Diese Inseln sind aus Schwingrasen entstanden, als Ende des 19. Jahrhunderts der See aufgestaut wurde und sich dabei Moorfilze vom Untergrund gelöst haben. Heute führt um den Großen Arbersee ein schön angelegter Wanderweg, den du auch gut mit dem Kinderwagen wandern kannst. Eine längere Variante in Verbindung mti dem Gipfel führt vom Arbersee auf den Gipfel des Großen Arbers, allerdings ohne Kinderwagen. Der Weg ist etwa 4 Kilometer lang und du musst gut 500 Höhenmeter überwinden.
Wandern auf den Großen Arber
Wir haben uns auf den Weg gemacht und sind diesen Wanderweg hinauf bis zum Gipfel gewandert. Der Weg führte uns erst auf einem breiten Forstweg leicht ansteigend aufwärts. Später wurde der Weg schmäler und steiniger und ähnelte einem alpinen Steig. Ein großer Teil des Weges verläuft im Wald, aber gerade im oberen Bereich ist die Landschaft auch etwas offener. Der Gipfel ist völlig waldfrei und hat uns so eine schöne Sicht über die Landschaft des Bayerischen Waldes geboten. Da von der anderen Bergseite die Bergbahn hier heraufführt, waren allerdings auch ziemlich viele Leute im Gipfelbereich unterwegs.
Den Panoramaweg fanden wir noch mal sehr lohnenswert. Unterhalb der Radome gibt es einen sehr schönen Aussichtspunkt zum Kleinen Arbersee. Auch auf dem Kleinen Arbersee gibt es schwimmende Inseln und die sieht man von oben besonders gut. Anschließend ging es für uns wieder bergab auf dem gleichen Weg. Unten angekommen haben wir die Waldkugelbahn ausprobiert. Die Kugelbahnen aus Holz liegen gleich neben dem Arberseehaus im Wald. An einem Automaten kann man sich eine kleine Holzkugel ziehen. Die Kugelbahnen sind eigentlich sehr schön gemacht und individuell angefertigt. Leider fielen bei uns die Kugel immer wieder aus den Bahnen. Trotzdem eine gute Idee.
Um den Großen Arbersee wandern – auch mit dem Kinderwagen möglich
Danach sind wir noch um den Großen Arbersee herum gewandert. Dieser Rundweg ist ca. 2 Kilometer lang und ohne große Steigungen. Im hinteren Bereich läuft man über weite Strecken auf einem Holzbohlenweg über die Schwingrasen und feuchten Moorgebiete. Landschaftlich ist es super schön. Am Großen Arbersee kann man aus Naturschutzgründen nicht baden und auch die Uferbereiche kannst du nicht betreten. Nur an einer Stelle kommt man sehr schön an große Felsen und Steine, die ins Wasser ragen. Die perfekte Fotokulisse.
Am Arbersee kann man zwar nicht schwimmen, aber dafür mit dem Tretboot fahren. Mit deiner aktivCard kannst du eine halbe Stunde lang gratis ein Tretboot ausleihen. Die Boote sind allerdings sehr beliebt, evtl. musst du ein wenig warten bis eines frei wird. Uns haben die Wanderung auf den Großen Arber und rund um den Arbersee gut gefallen. Hier auf der Karte siehst du den Wanderweg vom Arbersee zum Gipfel, plane etwa 1,5-2 Stunden Wanderzeit hinauf ein:
Zwiesel
Zwiesel ist bekannt als DIE Glasstadt. In der Gegend um Zwiesel gibt es viele mineralogischen Aufschlüsse, die besonders durch ihren Quarzreichtum hervorstechen. Dieser Quarzreichtum war ein wesentlicher Faktor für den Beginn der Glasherstellung. 1904 wurde hier die Glasfachschule gegründet, die sich im Laufe der Zeit zum Staatlichen Bildungszentrum für Glas weiterentwickelte. In der Stadt gibt es auch heute noch große Unternehmen der Glasindustrie, sowie zahlreiche kleinere Glasmanufakturen. Überall in der Stadt triffst du so auf das Thema Glas.
Glaspyramide und Zwiesel Kristallglas
In der Nähe des Stadtparks, in der Dr.-Schott-Straße findest du eines der Wahrzeichen der Stadt. Hier steht auf dem Parkplatz des Werksverkauf von Zwiesel Glas, die Glaspyramide. Am 25. Mai 2007 wurde die beeindruckende Zwieseler Kristallglas-Pyramide errichtet. Auf 65 Ebenen wurden 93.665 Weingläser der Serie „Neckar“ ohne den Einsatz von Klebstoff kunstvoll aufeinandergestapelt. Mit einer Höhe von mehr als acht Metern und einem Gesamtgewicht von über elf Tonnen hält diese Konstruktion seit ihrer Errichtung den Weltrekord als „höchste Kristallglas-Pyramide der Welt“. Um das ganze Konstrukt zu schützen ist außen noch eine Wand aus Glas. Uns drängte sich die Frage auf, wie die Pyramide wohl aufgestellt wurde. Etwa alles per Hand?
Anschließend haben wir noch den Werksverkauf besichtigt. Hier kann man nämlich nicht nur alle möglichen Glas- und Kristallerzeugnisse sehen und kaufen, sondern auch den Glasbläsern zuschauen. Als wir zu Besuch waren, wurden gerade Sektkelche auch Glas gemacht. Das heiße Glas wurde aus dem Ofen geholt und der Glasbläser hat vorsichtig das Glas in Form gebracht. In einem nächsten Arbeitsschritt wurde dann der Stiel und der Fuß geformt. Spannend zum Zuschauen! Wenn du noch mehr erfahren und sehen möchtest: Jeden Werktag kannst du um 11:00 Uhr auch an einer Werksführung teilnehmen.
Waldmuseum Zwiesel
Für uns ging es weiter einmal quer durch den Stadtpark und das Stadtzentrum zur Kirche St. Nikolaus. Denn direkt dahinter befindet sich in einer ehemaligen Mädchenschule das Waldmuseum Zwiesel. Mit der aktivCard ist der Besuch im Museum kostenlos. Das Museum zeigt dir zum einen etwas über den Lebensraum Wald und zum andern etwas über die Geschichte der Menschen, die hier in der Umgebung gelebt und gearbeitet haben. Das Glas spielt auch hier wieder eine Rolle. Die Dauerausstellung erstreckt sich über 2 Stockwerke und im 3. Stock gibt es wechselnde Kunstausstellungen.
Los ging es für uns im Eiszeit-Urwald. Bis ins 19. Jahrhundert war der Bayerische Wald noch ein richtiger Urwald. An alten Baumscheiben kann man die Geschichte nachvollziehen. So sind in den Baumringen etwa der 30-jährige Krieg und 2. Weltkrieg markiert. Für so einen 450 Jahre alten Baum nur Kurzereignisse. Außerdem konnten wir hier den Tieren des Waldes lauschen, wie Luchs, Wolf und Bär, die früher im Bayerischen Wald heimisch waren. Weiter ging es durch Räume über den Wald und seine Pilze oder durch das Tierreich. Hier sind ausgestopfte heimische Tiere zu sehen. An interaktiven Touchscreens kann man dann mehr zu den Tieren erfahren.
In den Ausstellungsräumen über das Leben der Menschen und die Arbeit mit Glas und Holz gibt es oft kleine Hörstationen und Bilder, die das Ganze anschaulicher gestalten. Es ist sogar ein ganzes Miniaturdorf aufgebaut. Drückt man die kleinen Knöpfe, startet etwas das Pochwerk oder es gehen Lichter in den Häusern an. Die Räume über die Glasherstellung fanden wir persönlich jetzt nicht ganz so spannend, aber sonst hat uns das Museum gut gefallen. Perfekt für Regentage im Bayerischen Wald.
Unterirdische Gänge Zwiesel
In Zwiesel gibt es – wie in vielen anderen Städten auch – unter den Häusern der Altstadt alte Keller, die hauptsächlich zum Kühlen von Bier genutzt wurden. Doch in Zwiesel weisen einige dieser alten Keller noch eine weitere Besonderheit auf. Hier wurden sogenannte Erdställe gefunden. Erdställe gibt es in ganz Europa, in Deutschland aber eher im Süden. Es sind unterirdische Stollensysteme, die sehr wahrscheinlich aus dem Hochmittelalter (ca.1050 bis 1250) stammen. Die Art der Stollensysteme ähneln sich in vielen Fällen. Das Geheimnisvolle ist, dass sie anscheinend keinen Sinn haben und auch keinen erkennbaren Zweck erfüllten. Meist gibt es einige etwas größere Gänge von denen sogenannte Schlupflöcher abzweigen oder die Gänge miteinander verbinden. Die Schlupflöcher sind sehr schmal, ca. 40-60 cm breit.
Geheimnisvolle Gangsysteme und Alte Bierkeller
Es gibt in den Stollensystemen keinen zweiten Ausgang und keine Belüftungsschächte. Und die naheliegenden Ideen, wofür die Gänge genutzt werden könnten, können schnell entkräftet werden. Die Erdstall-Forscher haben nach wie vor keine handfeste Theorie, es gibt nur Überlegungen. Bei unserer Führung durch die alten Keller der Stadt kamen wir in bis zu 10 Meter tief unter die Erde. Hier kann man gut einige Schlupflöcher erkennen und auch die Art und Weise, wie die Gänge gebaut wurden. Hier in Zwiesel wurden wohl die alten Gänge dann einfach zu Kellern ausgebaut. Dabei ist natürlich viel vom alten System verloren gegangen. Aber an einigen Stellen ist es eben noch sichtbar.
Wir bekommen bei der Führung gut und sehr genau erklärt, was es alles mit den Erdställen auf sich hat. Im bayerischen Sprachgebrauch werden sie übrigens auch Schratzllöcher genannt (Schratz = Zwerg). Im Aberglauben wurden die Gänge wohl von den Zwergen gebaut. Für uns bleibt es auch nach der Führung ein Geheimnis, für was die Erdställe ursprünglich gebaut wurden. Aber wir haben zum ersten Mal überhaupt davon erfahren, dass es sie überhaupt gibt und gar nicht mal so selten. Wieder was Spannendes dazugelernt!
Wann finden die Führungen statt?
Die Führungen finden in der Hauptsaison Mo-Sa von 16:00-17:00 Uhr statt. Treffpunkt ist vor der Bücherei in Zwiesel. Du musst dich vorher bei der Touristeninformation Zwiesel anmelden. Kinder ab 5 Jahren können mitgehen, interessant ist es aber eher für etwas ältere Kinder. Der Weg durch die Gänge ist nicht sehr lang und führt über einige Stufen und Treppen. Mit der aktivCard ist auch diese Führung kostenlos.
Schachten E-Bike Tour zum Hochschachten
Die Schachten im Bayerischen Wald sind eine einzigartige Kulturlandschaft, die es sonst in dieser Form fast nirgendwo gibt. Und was sind Schachten? Schachten sind Lichtungen im Wald, die vom Menschen geschaffen wurden, um im Sommer Weidetiere hierher zu bringen. In der Mitte der 20. Jahrhunderts wurde die Beweidung meistens aufgegeben, da die Landwirte durch höhere Erträge im Tal nicht mehr auf die Weiden angewiesen waren. Schachten haben oft spezielle Merkmale, wie etwa einzel stehende Bäume. Die dienten den Hirten und dem Vieh als Schutz vor Hitze und Regen. Heute werden viele Schachten wieder freigehalten, um dieses Kulturgut zu erhalten. Einige der schönsten Schachten liegen im Kerngebiet des Nationalparks Bayerischer Wald. Zu Fuß sind sie nur über lange Wanderungen durch den Wald zu erreichen.
Von Zwiesel mit dem E-Bike zum Hochschachten
Deshalb haben wir uns für eine E-Bike Tour zum schönen Hochschachten und Kohlschachten entschieden. Zwischen den beiden Schachten befindet sich außerdem noch eine zauberhafte Moorlandschaft mit dem Latschensee – einem einsam gelegenem Moorsee. E-Bikes haben wir uns in Zwiesel ausleihen können und sind damit Richtung Trinkwassertalsperre Frauenau aufgebrochen. Über den kleinen Ort Oberzwieselau ging es immer leicht ansteigend bis zur Trinkwassertalsperre Frauenau. An ihr kann man gut entlang fahren, bevor es dahinter in den Wald hineingeht. Hier wurde es dann teilweise ein klein wenig steiler, aber mit der Elektrounterstützung war es überhaupt kein Problem. Nach gut eineinhalb Stunden hatten wir dann unser Ziel erreicht.
Am Hochschachten selbst darf man nicht mit dem Rad fahren. Es gibt einen Radparkplatz, wo man die Räder gut an Pfosten absperren kann. Hier startet nun der Rundweg durch die beiden Schachten – Hochschachten und Kohlschachten – und durch das Hochmoor. Wir sind den Weg gegen den Uhrzeigersinn gegangen und so zuerst durch die große Wiesenfläche des Hochschachten gewandert. Hier sieht man toll die einzigartige Schachtenlandschaft mit den einzelnen Bäumen, die zum Teil wirklich alt sind. Dann ging es weiter durch die Hochmoorlandschaft.
Auf dem Holzbohlenweg durch das Hochmoor
Hier ist der Weg durchgehend als Holzbohlenweg angelegt. Das Moor ist mit vielen Heidelbeersträuchern bewachsen und vereinzelt stehen Bäume und Sträucher dazwischen. Da wir hier im Nationalpark unterwegs waren, konnten wir gut erkennen, dass die Landschaft „unaufgeräumt“ ist. Alte, kranke Bäume werden stehen gelassen und Neues wächst wie es will. Es ist ganz still und relativ einsam hier oben. Bei unserem Ausflug waren nur wenige andere Menschen unterwegs. Besonders schön ist dann noch mal der Latschensee. Das Wasser des Moorsees ist tiefschwarz und fast märchenhaft liegt er umgeben von den Bäumen und Büschen, die sich in ihm spiegeln.
Weiter über den schönen Bohlenweg sind wir zum Kohlschachten gekommen. Hier stehen noch mal einige knorrige, alte Bäume mitten in der Wiese und geben der Landschaft ein faszinierendes Gesicht. Der Weg zurück zu den Rädern war dann nicht mehr ganz so spannend, hat aber nicht so lang gedauert. Der gesamte Rundweg durch die Schachten und das Hochmoor ist nur 2,8 Kilometer lang. Zurück bei den Rädern ging es dann über Buchenau zurück nach Zwiesel. Hier konnten wir es fast die ganze Zeit über bergab rollen lassen – bis auf einen kleinen Gegenanstieg – und waren so ziemlich schnell wieder zurück. Für uns war es eine ziemlich gute Möglichkeit die faszinierende Landschaft der Schachten und des Hochmoors unkompliziert zu erreichen. Zu Fuß wäre es mit Kindern definitiv zu lang und mit einem normalen Mountainbike sind es für ungeübte Radfahrer zu viele Höhenmeter.
Tourdaten und Karten: Hochschachtentour
Hier die Tourdaten für dich im Überblick:
E-Bike Tour: Zwiesel Ortsmitte – Oberzwieselau – Trinkwassertalsperre Frauenau – Hochschachten – Buchenau – Oberzwieselau – Zwiesel: 36 Kilometer, 660 Höhenmeter
Wanderung: Radparkplatz Hochschachten – Hochschachten -Latschensee – Kohlschachten – Radparkplatz Hochschachten: 2,8 Kilometer, 50 Höhenmeter
Bodenmais
Bodenmais ist einer der Hauptorte in der Region Arberland. Hier gibt es nicht nur die größten Wasserfälle im Bayerischen Wald, sondern auch eine Berg mit zwei Gipfeln. Im Winter kannst du hier Wintersport machen, während im Sommer einige Attraktionen für Familien am Silberberg auf dich warten. Somit lohnt sich ein Ausflug nach Bodenmais in deinem Arberland-Urlaub auf jeden Fall.
Rißlochwasserfälle
Die Rißlochwasserfälle sind die größten Wasserfälle, die der Bayerische Wald zu bieten hat. Und sie lohnen sich wirklich. Bei einer relativ einfachen Wanderung kannst du dir die Wasserfälle in ihrer ganzen Pracht anschauen, denn ein Wanderweg führt an den Wasserfällen bergauf vorbei. So bekommst du immer wieder neue Eindrücke, die sich auf den ersten Blick so gar nicht erschließen. Startpunkt ist der Wanderparkplatz Rißlochfälle in Bodenmais, hier auf der Google Karte. Bei unserem Besuch war dieser Parkplatz noch kostenlos, allerdings haben wir schon die Vorbereitung für den Parkautomaten gesehen. Es gibt vor diesem Parkplatz noch zwei weitere (privat geführte) Parkplätze, die auf jeden Fall etwas kosten. Du kannst mit dem Gästeservice Umweltticket (GUTi) aber auch kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Mit der Bahn geht es bequem nach Bodenmais und von dort bist du in ca. 20 Minuten zu Fuß am Startpunkt der Wanderung.
Rundwanderweg Rißlochwasserfälle
Die Rißlochwasserfälle kannst du bei einer Rundwanderung am besten erleben. So haben wir es gemacht, dann sieht man am meisten von den Wasserfällen. Dazu sind wir das erste Stück (ca. 300 Meter) auf dem breiten Weg bergauf gewandert. Dann gabelt sich der Weg. Wir sind dem linken Weg gefolgt, er führte uns zur Unteren Wasserstube. Hier rauscht das Wasser durch ein kleines Wehr in den nach unten fließenden Bach. Von hier aus sieht man nur den unteren Teil der Wasserfälle. Wie der Name schon sagt, gibt es nicht nur einen Wasserfall, sondern mehrere. Der Hauptfall ist ca. 15 Meter hoch, während sich die gesamten Wasserfälle auf einer Höhe von 55 Metern erstrecken.
Um das zu erleben sind wir an den Wasserfällen entlang nach oben gewandert. An jeder Ecke gab es für uns neue Ausblicke auf das Wasser, einer schöner als der andere. An der Oberen Wasserstube angekommen ging es über eine Brücke auf die andere Bachseite und dann bergab zurück zum Parkplatz. Da dieser Weg etwas oberhalb der Wasserfälle verläuft hat man an einigen Stellen noch mal ganz andere Ausblicke. Mit Kindern ab ca. 5 Jahren kannst du hier gut gehen. Für kleinere Kinder sind die Wege evtl. etwas zu schwierig, da es doch einige größere Steine und Stufen zu überwinden gilt. Auch mit dem Kinderwagen ist die Tour nicht möglich. Uns hat die Wanderung sehr gut gefallen, die Wasserfälle sind sehr lang und haben viele schöne Stellen.
Silberberg Bodenmais – Gipfelerlebnis und Sommerrodelbahn
DAS Ausflugsziel für Familien in Bodenmais ist sicher der Silberberg. Hier gibt es einige Attraktionen. An der Talstation gibt es einen sehr großen Spielplatz mit vielen Kletterstationen, wo sich die Kinder austoben können. Und an der Mittelstation kannst du ins historische Bergwerk „einfahren“. Mit der aktivCard kannst du das Bergwerk kostenlos besuchen. Außerdem kostenlos mit der Karte ist eine Berg- und Talfahrt und gleich zweimal kannst du mit der Sommerrodelbahn fahren (Auffahrt bis zur Mittelstation, wo die Sommerrodelbahn startet inkl.).
Wir haben uns entschlossen bis zur Bergstation zu fahren und von dort auf den Gipfel zu gehen. Los ging`s also mit dem 2-er Sessellift, der uns gemütlich nach oben brachte. Von der Bergstation waren wir dann in wenigen Minuten am Gipfel. Der felsige Gipfel hat eine Besonderheit: er besteht aus zwei nebeneinander liegenden Felsgipfeln, die beinahe gleich hoch sind. Doch nur auf dem leichter erreichbaren Gipfel steht das Gipfelkreuz. Anschließend sind wir zur Mittelstation hinunter gewandert. Auch das hat nicht sehr lange gedauert. Und hier sind wir dann mit der Sommerrodelbahn ins Tal gesaust.
Die Sommerrodelbahn ist keine moderne Bahn, sondern du steigst in einem Bob und fährst durch die Röhre nach unten. Dabei kann man ziemlich rasant in die Kurven fliegen. Uns machen diese älteren Bahnen meistens sogar mehr Spaß als die modernen Coaster, die auf Schienen laufen. Und weil es so viel Spaß gemacht hat, sind wir natürlich noch ein zweites Mal mit der Bergbahn bis zur Mittelstation gefahren, um den Berg wieder hinunter zu düsen.
Wo Übernachten im Arberland?
In der Region Arberland-Bayerischer Wald gibt es natürlich zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Von Ferienwohnungen, über Pensionen bis hin zu 4 Sterne Hotels. Es gibt jetzt keine speziellen Kinder- oder Familienhotels in der Region, einige Bauernhöfe sind kinderfreundlich zertifiziert. In den paar Tagen, wo wir hier waren haben wir die Vorteilskarte wirklich gut genutzt und wir finden, dass sie sich wirklich auszahlt. Deshalb würde ich auch das nächste Mal einen Gastgeber aussuchen, der die Karte anbietet. Dieses Mal haben wir in Zwiesel im Landhotel Magdalenenhof übernachtet. Es ist ein klassisches Hotel mit Doppelzimmern in verschiedenen Größen und hat ein Hallenbad mit dabei. Im Spielraum im Hotel gab es einen Tischtennistisch, Billard und einen Tischkicker und es gab verschiedene Brettspiele zum Ausleihen. Hervorzuheben ist das außergewöhnlich gute Frühstück, das wir genießen durften.
Mehr Tipps für Ausglugsziele im Aberland – Bayerischer Wald
Die Tage im Arberland sind wie im Flug vergangen. Vieles hätten wir noch anschauen und unternehmen können, hatten aber keine Zeit mehr dafür. Hier noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten für Familien in der Region:
- Historisches Bergwerk Bodenmais: Führung durch den 600 m langen Barbarastollen (kostenlos mit aktivCard)
- Nationalparkzentrum Falkenstein: Haus zur Wildnis – modernes Infozentrum zum Naturwald, Tierfreigelände mit Luchs, Auerochs und Wildpferd und mit einer Steinzeithöhle (Eintritt immer kostenlos)
- Burgruine Weißenstein bei Regen mit dem Gläsernen Wald: Imposante Burgruine und ganz in der Nähe der sogenannte Gläserne Wald
- Naturparkwelten Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein: Haus mit 5 Erlebnisbereichen: Modellbahn, höchste Eisenbahn, Skimuseum, König Arber, Europäisches Fledermauszentrum (kostenlos mit aktivCard)
- Bauernhausmuseum Lindberg: Kleines Freilichtmuseum über das Leben in einem „Waidlerhaus“ (kostenlos mit aktivCard)
LUST AUF ARBERLAND URLAUB?
Na, willst du auch mal hin? Auf der offiziellen Arberland Webseite findest du noch mehr Informationen und auch die direkten Kontakte zu den verfügbaren Ferienwohnungen und Hotels. Klick einfach direkt hin für die aktuellen Informationen:
–> Arberland Tourismus
Offenlegung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der Tourismus- und Freizeitförderung ARBERLAND entstanden. Es handelt sich um bezahlte Werbung. Nur so konnten wir euch diesen Beitrag hier zeigen. Unsere Meinung und Erlebnisse bleiben davon unberührt.
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