
Pfälzerwald
Darum geht es auf dieser Seite:
Pfälzerwald mit Kindern
Bizarre Felsformationen, meterhohe Felswände, spannende Torfelsen, gigantische Tischfelsen und idyllische Wälder – das alles hat der Pfälzerwald zu bieten. Mit Kindern kannst du im Pfälzerwald wunderbare Wandertouren unternehmen. Zudem gibt es tolle und interessante Ausflugsziele. Das UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen liegt im Südwesten von Deutschland an der Grenze zu Frankreich. Sehr besonders sind hier die Buntsandsteinfelsen, die durch einen hohen Anteil an Eisenoxid fantastische Färbungen aufweisen.
Wir waren mit unseren Kindern ein paar Tage rund um Pirmasens und Dahn unterwegs. Spannende und ungewöhnliche Felsformationen gibt es im Pfälzerwald wirklich viele. Bei Rundwanderungen kannst du dabei diese Felsen erkunden. Wir waren im Felsenwald Pirmasens wandern, haben uns die eindrucksvollen Felsen am Napoleon-Steig angeschaut, sind im Dahner Felsenland von einem großartigen Felsen zum nächsten gewandert und waren beim längsten Felsenriff des Pfälzer Waldes, dem Altschlossfelsen.
Außerdem haben wir das Burgenmassiv Alt-Dahn besucht. Hier stehen gleich drei Burgruinen auf einem Felsmassiv direkt nebeneinander. Und die Burgruine Drachenfels bei Busenberg war für uns eine echte Entdeckung. Steile Treppen, unterirdische Kammern, fantastische Aussichten – und das alles auf einem kleinen Felsen. Sehr beeindruckend fanden wir auch den Teufelstisch bei Hinterweidenthal. Dieser riesige Felsentisch ist schon etwas Besonderes. Und direkt daneben befindet sich auch noch ein großer Abenteuerspielplatz inkl. einer 50 Meter langen Rutsche. Sehr viel Spaß hatten wir im Dynamikum Science Center in Pirmasens. Hier gibt es tolle Experimente aus der Physik. Alle zum Selbstausprobieren und Anfassen. In diesem Beitrag zeige ich dir im Detail, was wir alles im Pfälzer Wald mit Kindern erlebt haben. Viel Spaß beim Lesen!
Die PfalzCard – Kostenlos mit dem öffentlichen Nahverkehr und Eintrittskarte zu vielen Freizeitangeboten
PfalzCard
Die PfalzCard ist die Gästekarte in der Pfalz. In rund 130 Hotels, Ferienwohnungen und Jugendherbergen wird sie kostenlos an alle Urlauber ausgegeben. Du kannst damit alle Busse und Regionalbahnen in der gesamten Pfalz kostenlos nutzen, und sie ist deine Eintrittskarte für rund 130 Freizeitangebote, die du während des gesamten Aufenthaltes kostenfrei nutzen kannst. Museen, Burgen, Schlösser oder Schwimmbäder sind mit dabei. Und du kannst sogar mit einer Draisine fahren. Alle Informationen dazu findest du hier: PfalzCard
Übernachten im Pfälzerwald mit Kindern
Die Jugendherberge Pirmasens
Und wo kannst du mit Kindern im Pfälzer Wald gut übernachten? Wir haben in der Jugendherberge in Pirmasens geschlafen. Die große Jugendherberge in der Innenstadt von Pirmasens ist eine der modernsten Jugendherbergen in Deutschland. Wir hatten ein – für Jugendherbergen – geräumiges 5-Bett-Zimmer für 4 Personen – im Bad gibt es sogar ein Kinderwaschbecken. Im Tiefgeschoss wartet auf die Kinder ein großer Spielraum mit Kletterwand, Rutschen, kleinem Fußballfeld, Tischkicker und Tretautos. Das Frühstücks- und Abendbuffet bietet genug Auswahl und bei uns ist immer jeder fündig geworden.
Unsere Wandertouren im Pfälzerwald
Wir waren bei unseren Wanderungen überwiegend in der Region rund um Pirmasens und Dahn unterwegs. Bei Dahn ist die Felsendichte besonders hoch. Das größte Felsenriff des Pfälzer Waldes ist der Altschlossfelsen mit etwa zwei Kilometern Länge. Der Altschlossfelsen befindet sich weiter südlich bei Eppenbrunn, fast schon an der Grenze zu Frankreich. Ich habe dir bei allen Touren den Startpunkt auf der Google Karte verzeichnet, so findest du problemlos hin.
Für eine bessere Orientierung habe ich dir zu allen Wanderungen eine Karte angelegt. Denn bei vielen Wanderungen sind wir nicht den komplett beschilderten Rundweg gegangen. Die Rundwege sind mit Kindern oft zu lang. So haben wir kürzere Varianten gesucht. Wenn du in den Karten auf Auf Mapy.com anzeigen klickst, wird dir die Karte in einem extra Fenster angezeigt. So kannst du dich gut bei deinen Wanderungen orientieren. Bei den Wanderungen empfehlen wir Wanderschuhe mit einem guten Profil. Die Wege gehen überwiegend durch den Wald und führen dich oft über Steine oder Wurzeln.
Pirmasenser Felsenwald




Der Wanderweg Felsenwald bei Pirmasens ist eine Wandertour mit vielen schönen Felsformationen. Die Tour ist mit gut 13 Kilometern mit jüngeren Kindern eher lang. Doch an jedem Felsen gibt es eine Rastbank. Eine etwas kürzere Tour wäre es, nur bis zur Schillerwand zu wandern (Punkt 6 auf meiner Karte) und dann wieder umzudrehen. Den Weg zum Gebetbuch zurück lässt du ebenfalls aus und gehst auf dem Verbindungspfad zum Eisweiher zurück. So hättest du eine Tour mit ca. 9 Kilometern mit vielen schönen Felsenhöhepunkten. In der Karte habe ich dir die gesamte Strecke eingezeichnet. Beim Waldhaus Starkenbrunnen sind wir allerdings nicht der Felsenwald-Markierung gefolgt, sondern haben den direkten Weg zum Kanzelfelsen genommen.
- Strecke: 13,4 km
- Höhenmeter: 570 hm im gesamten Streckenverlauf
- Schwierigkeit: mittel
Felsenwald Pirmasens: Vom Kugelfelsen zum Gebrochenen Felsen
Wir haben als Startpunkt den Eisweiher in Pirmasens genommen, hier auf der Google Karte. Nur ein paar Minuten hinter dem Eisweiher kam schon die erste tolle Felsformation, der Kugelfelsen. In den Felsen gibt es kleine und große Löcher, durch die man hindurchsehen kann, und man kann die Felsen einmal fast umrunden. Der nächste Wegabschnitt ging dann knapp 2 Kilometer durch den Wald. Der dichte Mischwald ist schön und die Pfade waren sehr weich und angenehm zum Wandern. Dadurch, dass es hier die vielen Sandsteinfelsen gibt, ist auch der Boden oft sandig. Der nächste Felsen war das Gebetbuch. Hier liegen zwei Felsen so nebeneinander, dass man wirklich meinen könnte, sie wären ein aufgeschlagenes Buch.
Etwa 20 Minuten ging es weiter durch den Wald bis zur nächsten Felsformation. Der Luitpoldfelsen ist der Anfang der langen Felskette, die sich bis zum Schillerfelsen zieht. In der halboffenen Felshöhle siehst du noch einen kleinen Mauerrest. Im 2. Weltkrieg hatten sich hier Pirmasenser eine Unterkunft gebaut, das sind die letzten Reste davon. Ein Bild kommt etwas weiter hinten am Weg unterhalb des Wasgaubrünnchens auf einer Infotafel. Das Brünnchen selbst ist nicht so spektakulär. Weiter den Weg entlang kommen immer wieder kleinere Felsmauern, doch richtig cool ist dann der Gebrochene Felsen. Hier gibt es einen schmalen Durchgang zwischen den Felsen hindurch, und der rote Sandstein schimmert an einigen Stellen besonders schön.
Die Schillerwand, das Felsentor und der Kanzelkopf
Von hier aus war es nun nicht mehr weit bis zur Schillerwand. Die große Sandsteinwand zeigt farblich noch mal alles. Anschließend ging es durch das Glasbachtal, vom Bach haben wir allerdings nichts gesehen. Das Felsentor war der nächste Höhepunkt der Wanderung. Es ist zwar nicht riesig, aber trotzdem schön. Am Beckenhof (Einkehrmöglichkeit) vorbei ging es weiter zum Waldhaus Starkenbrunnen (weitere Einkehrmöglichkeit). Hier sind wir nun vom markierten Felsenpfad abgebogen und dem Wegweiser zum Kanzelfelsen gefolgt. Ein Stück durch den Wald und einen steilen Anstieg später hatten wir den tollen Felsen erreicht. Unten schmal und oben weiter werdend ist dieser Buntsandsteinfelsen einer der schönsten auf der Strecke.
Ein Stück ging es den Weg nun zurück, um dann weiter zum Geisenfelsen zu gelangen. Hier kann man auf den Felsen draufgehen, bevor es weitergeht. Kurz haben wir ein Wohngebiet gestreift, bevor wir das Mordloch erreicht haben. Der Weg schlängelt sich hier kurz zwischen halbhohen Felsen hindurch, bevor man weitergeht. Zu guter Letzt sind wir noch an der kleinen, halboffenen Höhle, der Philippsruhe, vorbeigewandert und dann waren wir auch schon wieder am Eisweiher. Für die ganze Runde haben wir inkl. Pausen 4,5 Stunden gebraucht, wobei unsere Teenager mittlerweile sehr schnell wandern. Die Tour hat uns mit den Felsen sehr gut gefallen, die Wegstücke durch den Wald ziehen sich teilweise etwas.
Napoleon-Steig in Bruchweiler-Bärenbach





Sehr gut gefallen hat uns der Napoleon-Steig bei Bruchweiler-Bärenbach. Der eigentlich Premiumweg ist ca. 12 Kilometer lang. Wir haben den Weg an einigen Stellen abgekürzt und hatten so eine Route von knapp 9 Kilometern. Wenn dir das mit Kindern immer noch zu lang ist, dann kannst du sehr gut die Punkte 10 und 11 auf meiner Karte auslassen. Du kommst dann zwar nicht mehr zum Namensgeber dieser Tour, dem Napoleonfelsen, hast aber sehr viele tolle Felsen gesehen und die Tour verkürzt sich auf knapp 6 Kilometer.
- Strecke: 8,8 Kilometer
- ca. 300 hm im gesamten Streckenverlauf
- Schwierigkeit: mittel
Napoleon-Steig: Wöllmergfelsen, Retschelfelsen und Eisenbahnzug
Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz hinter der Schuhfabrik Däumling in Bruchweiler-Bärenbach, hier auf der Google Karte. Zuerst ging es für uns ca. eine halbe Stunde durch den Wald, leicht bergauf. Dann kamen die ersten Felsen. Der Wöllmergfelsen und der Retschelfelsen bilden das erste Felsenmassiv. Hohe steile Buntsandsteinwände schrauben sich hier in die Höhe. An einigen Stellen konnten wir auch Kletterhaken sehen, Kletterer waren bei uns aber keine unterwegs. Nun ging es etwas bergauf und schon standen wir vor dem nächsten langen Felsen, dem Eisenbahnzug.
Bei der Wanderung geht man einmal ganz um den Eisenbahnzug herum. Der etwa 350 Meter lange Felszug hat tolle Formationen, halboffene Höhlen und “Fenster” zum Durchschauen. Besonders gut geht das am Ende der Felswand. Dann können die einen von der einen Seite schauen, während der andere Teil der Familie durch die andere Seite schaut. Schau auch einmal den Weg zurück, denn von hier aus hast du einen tollen Blick zurück auf den Retschelfelsen. Hinter dem Eisenbahnzug wartet natürlich noch ein Felsen, denn ohne Lokomotive kann der Zug nicht fahren 😉 .
Über den Kirchturm und Falkenfels zum Napoleonfelsen
Nachdem wir die Eisenbahn hinter uns gelassen hatten, kamen schon nach wenigen Minuten die nächsten Felsen: Kirchturm, Bruchweiler Falkenfels und Rheinturm gruppieren sich rund um die Selbstversorgerhütte des DAV. Dahinter ging es dann bergab. Hier hast du nun die Wahl: entweder den gesamten Napoleon-Steig gehen, gleich zum Napoleon-Felsen wandern oder von hier aus die Straße entlang zum Parkplatz zurückgehen.
Wir hatten uns entschlossen, zum Napoleon-Felsen zu gehen. Über die Straße und dann immer leicht ansteigend, bis wir bei einer langen Picknickbank angekommen waren. Rechts von uns ragte der Napoleon-Felsen in die Höhe. Ein Stück weiter und wir konnten auch zum Felsen direkt hoch wandern, was sich lohnt. Denn von Nahem sieht man viel schöner die roten Sandsteinstrukturen und der Fels sieht wesentlich imposanter aus. Von hier aus ging es für uns wieder auf dem Napoleon-Steig weiter bis zu den Dretschbergfelsen. Die sehen erst unspektakulär aus, sind von hinten gesehen dann aber noch mal spannend.
Bergabwärts hat uns der Weg zur Pfälzerwaldhütte am Schmalenstein geführt und von dort aus sind wir dem Forstweg und später der Straße zurück nach Bruchweiler-Bärenbach gefolgt. So haben wir den Steig noch mal etwas abgekürzt. Uns hat diese Tour wirklich gut gefallen. Vor allem die Felsendichte mit den imposanten Felswänden im ersten Teil der Wanderung ist beeindruckend.
Unterwegs am Dahner Felsenpfad mit Kindern





Rund um die Stadt Dahn ist die Felsendichte besonders hoch. Der Dahner Felsenpfad verbindet viele davon in einem Rundweg. Der ganze Rundweg ist 12,5 Kilometer lang, was mit Kindern eine sehr lange Strecke ist. Wir sind einen Großteil der Strecke gegangen, allerdings fanden wir selbst die Felsen im hinteren Bereich nicht mehr so spannend und vor allem liegen dazwischen längere Strecken durch den Wald. Hier zeige ich dir deshalb eine verkürzte Strecke mit etwa neun Kilometern. Mit jüngeren Kindern kannst du auch noch eine kürzere Route gehen. Dazu wanderst du bis Punkt 6 auf meiner Karte und gehst dann zum Parkplatz zurück. Diese Tour ist dann knapp fünf Kilometer lang und du hast schon viele tolle Felsen gesehen. Auf und ab geht es immer, da die Felsen jeweils erhöht liegen.
- Strecke: 9 bzw. 5 km
- Höhenmeter: 540 hm im Streckenverlauf bzw. 210 hm
- Schwierigkeit: mittel
Von Büttelfels über den Lämmerfels zu Braut und Bräutigam
Startpunkt der Wanderung ist der Wanderparkplatz hinter dem Felsenbad in Dahn, hier auf der Google Karte. Von hier aus haben wir schon gleich viele schöne Felsen gesehen, unter anderem den Büttelfels mit seinem großen Loch in der Mitte. Schon nach wenigen Minuten wandern waren wir dort angelangt und konnten mithilfe einer Leiter zu dem Felsenplateau in dem Loch klettern. Von hier aus haben wir dann schon die nächsten Felsen unserer Wanderung gesehen. Also wieder hinunterklettern und über den Wanderpfad zum Lämmerfelsen wandern. Der Lämmerfelsen ist ein langgezogener Felsen mit mehreren Türmen, vom Aussichtspunkt Lämmerfelsen hatten wir ebenfalls einen schönen Blick.
Jetzt hieß es wieder abwärts durch den Wald und wir sind kurz auf einem Radweg gewandert. Vor dem Felsenresort ging es dann wieder auf einen Pfad und wir sind schließlich an einer Straße herausgekommen. Hier macht der Weg noch eine Schlaufe um den Wächter und die Braut und den Bräutigam. Diese kleine Schleife zu gehen ist lohnenswert, da die drei Felsen sehr eindrucksvoll und hoch sind. Ab hier könntest du nun auch wieder zum Parkplatz zurückgehen.
Pfaffenfels, Schillerfelsen, Felsenarena und Schwalbenfelsen
Für uns ging es weiter am Restaurant Felsengraf vorbei. Rechts davon ist eine beeindruckende hohe Wand, die Rot-Graue Wand. Wieder bergauf durch den Wald sind wir zum Pfaffenfelsen gewandert. Von dort sieht man noch mal sehr gut auf Braut und Bräutigam hinunter. Und schon ging es wieder bergab Richtung Sportplatz. Dahinter hat sich der Weg bergauf geschlängelt zum Schillerfelsen. Dieser Felsen sieht aus wie ein Felsentor, aber man kann nicht hindurchgehen. Doch daneben bilden die Felsen einen schmalen Gang, sodass es fast wie ein Tor ist. An der südlichen Felsenarena mussten wir nicht nur vorbeigehen, sondern auch mitten hindurch, durch einen engen Spalt.
Nach ein paar weiteren Metern hatten wir dann den Schwalbenfelsen erreicht, einen schönen Aussichtspunkt. Nun ging es noch zum Pfaffdellfels und einem weiteren Aussichtspunkt. Hier würde ich mit Kindern nun den Rückweg antreten. Denn anschließend geht es ein gutes Stück durch den Wald und die weiteren Felsen sind nicht mehr ganz so spektakulär. Hinter der nördlichen Felsenarena kann man zur südlichen Arena zurückwandern und unterhalb des Schillerfelsens über die Straßen zurück zum Parkplatz. Uns hat gerade dieser Teil des Dahner Felsenpfads sehr gut gefallen. Die Felsen stehen sehr dicht beieinander und man kommt schnell von einem Höhepunkt zum nächsten.
Wanderung Altschlossfelsen




Der Altschlossfelsen bei Eppenbrunn liegt nahe der deutsch-französischen Grenze. Es handelt sich dabei mit ungefähr zwei Kilometern Länge um das größte Felsriff des Pfälzerwaldes. Für uns war es eine der beeindruckendsten Wanderungen im Pfälzer Wald. Bis auf den Zugangsweg wandert man hier nämlich wirklich die ganze Strecke an den Felsen entlang. Immer wieder gibt es neue Einblicke, fantastische Felsformationen und bei schönem Licht auch noch spektakuläre Farbspiele. Vom Wanderparkplatz bei Eppenbrunn geht es etwa eineinhalb Kilometer durch den Wald, bevor sich die Felsen zeigen. Dann aber bist du die ganze Zeit an dem langgezogenen Felsen. Die Tour führt dich einmal rechts an den Felsen vorbei und auf der linken Seite geht es dann wieder zurück.
- Streckenlänge: 6 Kilometer
- Höhenmeter: ca. 200 hm
- Schwierigkeit: leicht bis mittel
Vom Parkplatz bis zum “Alten Schloss”
Der Startpunkt der Wanderung ist am Wanderparkplatz Spießweiher, hier auf der Google Karte. Etwas weiter vorne, ca. 500 Meter, gibt es noch einen weiteren Parkplatz, falls die Plätze hier schon belegt sein sollten. Die Wanderung zum Altschlossfelsen ist eine der beliebtesten im ganzen Pfälzer Wald und an schönen Sommerwochenenden lohnt sich eine frühe Anreise bzw. auch der spätere Nachmittag. Vom Parkplatz aus folgst du der Beschilderung auf dem breiten Forstweg. Du bist hier auf dem Grenzweg und teilweise auf dem Helmut-Kohl-Wanderweg unterwegs. Nach einer knappen halben Stunde erreichst du dann das “Alte Schloss“. Hier geht es nun bergauf. Der breite Weg wird zu einem Wanderpfad. Das “Alte Schloss” ist die erste große Felsformation am Altschlossfelsen. Früher stand hier wohl mal eine Burg, davon ist aber nichts mehr zu sehen. Doch die Felsen laden dich zum Erkunden und Entdecken ein. Überall gibt es kleine Nischen, Felsüberhänge und schmale Durchgänge.
Wanderung rund um den Altschlossfelsen
Ab hier ist es nun egal, ob du dem Weg rechts oder links entlang des langgezogenen Felsens folgst. Denn später gehst du auf der anderen Seite zurück. Auf der Südseite erscheinen die Felsen fast ein wenig spektakulärer, während du auf der Nordseite auch mal etwas unterhalb der Felsen unterwegs bist. Es gibt auf der Strecke auch enge Durchgänge oder du wanderst unterhalb der Felsüberhänge. Immer wieder findest du am Weg Bänke zum Pause machen. Je nach Lichteinfall schimmern die Felsen stark rot oder die Sonne fällt durch die Felsen hindurch. Wir waren alle sehr beeindruckt.
Ausflugsziele Pfälzerwald mit Kindern
Nicht immer muss es im Pfälzer Wald eine Wanderung sein. Mit Kindern ist im Urlaub Abwechslung gefragt. Wie wäre es mit einer spannenden Burgruine? Oder doch lieber ab zum Experimentieren ins Dynamikum Science Center nach Pirmasens? Und wie wäre es mit einem Ausflug zu einem richtig großen Spielplatz beim sagenumwobenen Teufelstisch?
Dynamikum Science Center Pirmasens



Schlechtes Wetter oder einfach Lust auf spannende Experimente? Dann ist das Dynamikum Science Center in Pirmasens genau das Richtige. Hier geht es um Physik. Langweilig!? Nicht hier, denn Physik zum Anfassen und Ausprobieren ist das Konzept des Museums. Auf zwei Ebenen gibt es jede Menge lustige und interessante Experimente. Und Mama und Papa müssen natürlich mitmachen. Denn ob du es glaubst oder nicht, dein Kind kann dich hier mit den Gesetzen der Physik hochheben – egal wie schwer du bist. Bei den Experimenten geht es um Kräfte, Bewegung, Optik, Töne und vieles mehr. Während man im Erdgeschoss die Dinge bewegt, geht es im Obergeschoss um die Bewegung des Menschen.
Wir haben einige Stationen ausprobiert. Wir haben getestet, wie kleine Kräfte Großes bewegen können oder wie man mit gezielter Luft einen Kolben antreibt. Töne lassen sich hier körperlich erleben und mathematische Rätsel werden aufgelöst. An allen Stationen gibt es kinderleichte Erklärungen. Erst wird gezeigt, wie das Experiment funktioniert und dann, welche physikalischen Gesetze dahinterstecken. So haben große und kleine Kinder ihren Spaß. Auch unserem Teenager hat es noch gut gefallen. Wir haben aber auch ganz viele jüngere Kinder gesehen. Ich denke, ab dem Grundschulalter ist das Museum für Kinder interessant. Mit der Gästekarte – der PfalzCard – ist der Eintritt ins Dynamikum sogar kostenlos.
Ausflug zum Teufelstisch-Felsen mit Erlebnispark




Wenn du in der Gegend rund um Pirmasens oder Dahn unterwegs bist, lohnt sich mit Kindern ein Ausflug zum Teufelstisch (hier der Parkplatz auf der Google Karte). Dieser Felsen ist einer der markantesten der gesamten Pfalz. 14 Meter hoch ist der Felsen, unten schmal und oben breit – eben wie ein Tisch. Die Sage um den Tisch handelt natürlich vom Teufel, der einst ein Mahl zu sich nehmen wollte und keinen Tisch vorfand. Kurzerhand baute er sich aus zwei Felsen selbst einen Tisch. Die Bewohner des Dorfes waren natürlich erschrocken, wie über Nacht so ein Felsentisch entstehen konnte.
Wir haben den Teufelstisch in der Früh besucht. Dort hatten wir ein schönes Licht und es waren noch kaum andere Besucher hier. Unterhalb des Teufelstisches liegt der Erlebnispark Teufelstisch. Das ist ein großer Abenteuerspielplatz. Das Highlight ist die 50 Meter lange Rutsche, die ganz schön schnell geht. Es gibt aber auch eine kleinere Rutsche, einen Wasserspielplatz, eine Seilrutsche, Schaukeln, einen Riechgarten und einiges mehr (übrigens alles kostenlos, nur Parkgebühren fallen an). Nebenan kann man auch eine Runde Minigolf spielen. Mit Kindern ein toller Ausflug zu einem außergewöhnlichen Felsen und einem großen Spielplatz.
Ausflug Burgenmassiv Alt-Dahn




Zwischen Dahn und Erfweiler liegt das Burgenmassiv Alt-Dahn. Auf einer Sandsteinklippe aus fünf Felsen entstanden nach und nach die drei Dahner Burgen: Alt-Dahn, Grafendahn und Tanstein. Sie zählen zu den eindrucksvollsten Beispielen für Felsenburgen, wie sie im südlichen Pfälzerwald häufig zu finden sind. Wann genau die Dahner Burgen errichtet wurden, ist nicht eindeutig belegt. Man geht jedoch davon aus, dass Tanstein im Südwesten die älteste der Anlagen ist und vermutlich im 12. oder frühen 13. Jahrhundert erbaut wurde. Alt-Dahn im Nordosten entstand wahrscheinlich im späten 13. Jahrhundert, gefolgt von Grafendahn, das auf dem mittleren Felsen errichtet wurde.
Heute sind noch viele Mauern, Gänge, Zisternen, Kammern und Aufstiege der Burg erhalten. Mit Kindern ist es spannend, die gesamte Anlage zu erkunden. Hinter jeder Ecke wartet eine neue Treppe oder ein Aufgang, der natürlich sofort erklommen werden muss. Grafendahn und Alt-Dahn sind fast ganz zusammenhängend. Überall auf der Burg gibt es tolle Aussichtspunkte und man kann weit über die Landschaft schauen. Viele Gänge und Zimmer sind direkt in den Felsen gehauen. Nimm dir ausreichend Zeit, um die Burg zu entdecken – wir waren knapp eineinhalb Stunden dort. Parken kannst du unterhalb der Burg, allerdings gibt es nicht allzu viele Parkplätze (hier auf der Google Karte). Tagsüber von 10:00 – 17:00 Uhr sind die Burgen kostenlos zugänglich.
Ausflug Burgruine Drachenfels Busenberg



Ein richtig guter Ausflug mit Kindern führt dich im Pfälzer Wald nach Busenberg bei Dahn. Hier steht hoch oben auf einem Sandsteinfelsen die Burgruine Drachenfels. Schon von weitem sieht man den hohen Felsen, aber was sich alles dort verbirgt, das entdeckst du erst, wenn du dort bist. Starten kannst du vom Parkplatz bei der Drachenfelshütte, hier auf der Google Karte. Von hier aus ist es durch den Wald nicht weit bis zur Burgruine. Zur Ruine auf gibt es einen kurzen, steilen Anstieg und auch in der Burgruine geht es viele Stufen und Treppen bergauf. Aber das gehört dazu.
Unser Junior – aber auch wir Großen – fanden die Ruine Drachenfels wirklich spannend und sehenswert. Sie ist etwas verwinkelt und so kann man in verschiedene Kammern und kleine Gänge hinein und erkundet so nach und nach die Burg. Die Burg hat mehrere Ebenen: die Unterburg, die Oberburg und schließlich kann man auch noch ganz nach oben auf den Felsen gelangen. Die Burgruine wurde in den letzten Jahren saniert und so sind alle Wege und Treppen gut abgesichert. Gegründet wurde die Burg von den Herren von Drachenfels (1209–1344) und 1523 wurde sie zerstört. Ganz aufgebaut wurde sie danach nie wieder. Uns hat es großen Spaß gemacht, die vielen Treppen, Gänge und Burgkammern zu erkunden. Tagsüber jederzeit kostenlos zugänglich.
Unsere Tipps für deinen Urlaub im Pfälzer Wald mit Kindern
Und hier noch mal alle unsere Tipps für deinen Urlaub im Pfälzer Wald mit Kindern in der Zusammenfassung:
- Felsenwald Pirmasens: Längere Wanderung mit einigen schönen Felsformationen wie dem Kugelfelsen, der Schillerwand, dem Felsentor und dem Kanzelfelsen
- Napoleon-Steig bei Bruchweiler-Bärenbach: Noch eher unbekannter Steig mit dem großen Felsmassiv Eisenbahnzug und dem markanten Napoleon-Felsen
- Dahner-Felsenpfad: Sehr viele, beeindruckende Felsen dicht beieinander, mehrere Möglichkeiten, den Weg kürzer zu gestalten
- Altschlossfelsen bei Eppenbrunn: Größtes Felsenriff im Pfälzer Wald, sehr beeindruckende Felsformationen
- Dynamikum Science Center Pirmasens: Viele tolle und spannende Experimente aus der Physik zum Selbst-Ausprobieren
- Teufelstisch mit Erlebnispark bei Hinterweidenthal: Gigantischer Felsentisch und daneben ein großer Spielplatz mit Riesenrutsche
- Burgenmassiv Alt-Dahn: Drei Burgen auf einem Felsmassiv, lädt ein zum Erkunden und Entdecken
- Burgruine Drachenfels bei Busenberg: Tolle und fast geheimnisvolle Burgruine mit steilen Treppen, Durchgängen und Kammern auf einem schmalen Felsen
Offenlegung: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Pfalz Touristik und Rheinland-Pfalz Tourismus entstanden. Nur so konnten wir euch diesen Beitrag hier zeigen. Unsere Meinung und Erlebnisse bleiben davon unberührt.
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