Cortina d’Ampezzo

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Cortina d’Ampezzo mit Kindern

Großartige Berge, fantastische Almgebiete, rauschende Wasserfälle und wo du auch hinschaust eine grandiose Kulisse – das ist Cortina d’Ampezzo. Der Bergort liegt mitten in den Dolomiten und ist eingerahmt von verschiedenen Gebirgsstöcken wie Tofane oder Cristallo Gruppe. Diese beeindruckenden Berge kannst du auch mit Kindern erkunden. Es gibt zahlreiche schöne Wander- und Radwege, die du als Familie machen kannst.

Wir waren ein paar Tage in Cortina d’Ampezzo unterwegs und haben dabei wirklich unglaublich schöne Ecken entdeckt. Die Natur zeigt hier alles, was sie kann. Traumhaft schön war unsere Wandertour in den Ampezzaner Dolomiten von der Malga Ra Stua aus. Das Almengebiet mit den weiten Wiesen, die von den rauen Felsen umgeben sind, hat uns sehr gut gefallen. Entdeckt haben wir dabei den zauberhaften Fosses-See und fast noch geheime Wasserfälle. Perfekt um das Ampezzaner Tal zu entdecken, war die Radtour auf dem alten Bahnweg. Der führte uns von Cortina zum Passo Cimabanche und zum schönen Rufiedo-See. Highlights waren die alten Bahntunnel durch die wir mit dem Rad gefahren sind. Perfekte Blicke auf die Berge gab’s dazu.

Wasserfälle über Wasserfälle haben wir im Fanes-Tal gesehen. Dort kann man sogar hinter einen Wasserfall wandern. Und einen Klettersteig für Familien gibt es auch noch – mit noch mehr Wasserfallerlebnis. Sehr beeindruckt haben uns die 5 Torri – eine Felsgruppe oberhalb von Cortina. Die sind für Familien leicht zu erreichen und wahnsinnig imposant. Eine weitere Wanderung hat uns zum idyllischen Limdes See geführt. Hier spiegeln sich bei guten Bedingungen die Gipfel der Tofane. Wir waren von allen unseren Ausflügen rund um Cortina d’Ampezzo begeistert und können die Region allen Familien empfehlen, die gerne in den Bergen unterwegs sind.

Cortina d’Ampezzo mit Kindern: Wandern in den Ampezzaner Dolomiten

In den Ampezzaner Dolomiten wandern mit Kindern
In den Ampezzaner Dolomiten wandern mit Kindern
Wanderpause am Lago di Fosses
Wanderpause am Lago di Fosses
Aussichtsreich in den Ampezzaner Dolomiten wandern mit Kindern
Aussichtsreich in den Ampezzaner Dolomiten wandern mit Kindern
Ausgangspunkt und Einkehr: Die Malga Ra Stua
Ausgangspunkt und Einkehr: Die Malga Ra Stua

Unser erster Tag in den Ampezzaner Dolomiten startete mit einer traumhaften Wanderung. Dazu sind wir mit dem Auto bis zur Malga Ra Stua gefahren (hier auf der Google Karte). In der Nebensaison kann man ganz bis zur Hütte fahren, im Juli und August bringt dich ein Shuttle-Taxi vom Parkplatz in Fiames (hier auf der Google Karte) hinauf ins Almengebiet. Die Malga Ra Stua ist eine Berghütte auf fast 1700 Metern. Sie liegt mittendrin im wunderschönen Naturpark der Ampezzaner Dolomiten. Almwiesen erstrecken sich weit und dahinter erheben sich die schroffen Felshänge und Gipfel.

Von der Malga Ra Stua zur Senneshütte

Unser erstes Etappenziel bei der Wanderung war die Senneshütte. Auf einem breiten Wanderweg ging es für uns durch die liebliche Landschaft. Kühe und Pferde haben unseren Weg gekreuzt und Mitte Juni haben hier unglaublich viele Blumen geblüht – wunderschön! Nach etwas mehr als der Hälfte des Weges konnten wir ein Stück auf einem Wandersteig abkürzen. Kurz vor der Senneshütte hat sich die Landschaft geweitet und wir standen vor einem wunderschönen Panorama. An dem kleinen Sennes-See (wirklich ganz klein, eher ein Teich) haben wir auf einer Bank Rast gemacht. Und auf der anderen Seeseite haben wir sogar Murmeltiere gesehen – gar nicht weit weg von uns.

Zum traumhaften Lago di Fosses

Für den Rückweg hatten wir uns eine andere Route überlegt. Das war zwar weiter und es waren auch noch mal einige Höhenmeter mehr, aber wir wollten noch zum Fosses-See. Und so sind wir auf dem Rückweg nach ca. 10 Minuten Richtung Seekofelhütte abgebogen. Gute 45 sind wir über ein Hochplateau gewandert. Erst noch über einen breiten Almweg, später im leichten Auf und Ab auf einem wunderschönen Steig. Schließlich hatten wir den Sattel über dem See erreicht. Uns hat sich ein beeindruckendes Bild geboten: Unten liegt fast unberührt der Bergsee, daneben eine kleine Hütte. Im Hintergrund erheben sich die grauen Felsen und der Gipfel der Roten Wand. Das Panorama ist so weit, dass wir es mit dem Foto gar nicht richtig einfangen konnten.

Wir sind hinab zum See gewandert und dann wieder leicht bergan bis zum nächsten kleinen Sattel. Noch mal ein Blick zurück, bevor es weiter ging. Der Weg führte uns oberhalb des kleineren Sees Remeda Rosses vorbei, bevor es schließlich bergab ging. Nun hieß es für uns gut 400 Höhenmeter steil bergab wandern. Doch dann hatten wir den Abstieg geschafft und es war nicht mehr weit bis zur Malga Ra Stua.

Einkehr in der Malga Ra Stua

Nach dieser doch etwas längeren Tour, sind wir hier eingekehrt. Die Berghütte serviert sehr leckeres Essen. Sehr empfehlenswert ist die große Vorspeisenplatte mit regionaler Wurst, Speck und Käse. Für den großen Hunger haben wir Truthahnschnitzel mit hausgemachten Pommes, Knödeltris und Polenta mit Hackbraten probiert. Und für den süßen Abschluss gab es noch einen Apfelstrudel mit Mürbteig! Alles sehr lecker.

Karte und Tourdaten zur Wanderung: Malga Ra Stua – Senneshütte – Lago de Fosses

  • Höhenmeter: 615 hm ganze Runde/ 460 hm bis zur Senneshütte
  • Streckenlänge: ca. 13 km ganze Runde/ ca. 9 km Senneshütte und zurück
  • Schwierigkeit: Mittel
  • Kinderwagentauglich: Ja, bis zur Senneshütte, breiter Wanderweg, zwischendurch steil. Der Weg zum Fosses See geht mit dem Kinderwagen nicht.

Geheimtipp: Cascate del Boite – Tolle Wasserfälle ab der Malga Ra Stua

Cortina Geheimtipp: Cascate del Boite
Cortina Geheimtipp: Cascate del Boite

Wenn dir die Wanderung wie wir sie gemacht haben zu lang ist, dann kannst du auch nur bis zur Senneshütte wandern. Hin und zurück brauchst du mit Kindern ca. drei Stunden (reine Wanderzeit). Mit ganz kleinen Kindern (dann ist es vielleicht auch zur Senneshütte zu weit) oder wenn ihr noch zusätzlich etwas Zeit habt, dann empfehlen wir euch zu den Cascate del Boite zu gehen. Die Wasserfälle befinden sich ca. 300 Meter unterhalb der Malga Ra Stua fast an der Straße. Hier gibt es einen schönen, kleinen Klammweg. Wasserfälle, eine Höhle mit einem Wasserfall, Wasser, das über Steinplatten läuft und kleine Gumpen gibt es zu entdecken. Von den Brücken und Stegen sieht man das besonders gut. Der Weg ist ca. 600 Meter lang und endet wieder an der Straße, die du dann zurück gehen kannst. Es lohnt sich!

Cortina d’Ampezzo mit Kindern: Radtour auf dem Lunga Via delle Dolomiti

Lunga Via delle Dolomiti - genußreiche Radtour mit viel Ausblick auf die tolle Landschaft
Lunga Via delle Dolomiti – genußreiche Radtour mit viel Ausblick auf die tolle Landschaft
Dolomiten Cortina
Highlight für Kinder: Durch den Fahrradtunnel
Highlight für Kinder: Durch den Tunnel mit dem Fahrrad

Direkt durch Cortina d’Ampezzo führt ein alter Bahntrassenweg als Radweg: Lunga via delle Dolomiti (Langer Weg der Dolomiten). Von Cortina kann man als Familie entweder bis  San Vito di Cadore fahren – also von Cortina nach Süden – oder aber man fährt bis zum Passo Cimabanche – nach Nordosten. Wir hatten uns für die zweite Variante entschieden, da wir auf der Karte schon einige coole Details entdeckt hatten, die wir sehen wollten. Da es sich um eine ehemalige Bahnstrecke handelt, sind auch noch ein paar Bauten der Bahnstrecke da. Diese wurden in den Radweg integriert. So etwa zwei Tunnel, die auf der Strecke zum Passo Cimabanche liegen und eine Brücke über eine spektakuläre Schlucht.

Von Cortina d’Ampezzo bis zum Passo Cimabanche

Los ging es für uns direkt vom Hotel aus, das direkt am Radweg lag. Der erste Teil des Radwegs ist noch asphaltiert. Nach dem Ortsende ist der Weg dann geschottert. Die Radstrecke steigt stetig an, ist aber nie steil. Und so ging es für uns angenehm bergauf. Die Landschaft mit den hohen Bergen ringsherum ist sehr beeindruckend. Unter uns schimmerte der Boite Fluss, während wir mal durch den Wald und dann wieder in der offenen Landschaft unterwegs waren.

Nach einer guten halben Stunde hatten wir das erste Highlight erreicht, den langen Eisenbahntunnel: Direkt in den Felsen gegraben und mit Beleuchtung für die Radfahrer. Das war ein tolles Erlebnis dort hindurch zu fahren. Kurz nach dem Tunnel sind wir über die Felizon Brücke gekommen. Die führt über eine wirklich sehr tiefe Schlucht. Weit unten fließt der Fluss. Schau dir das unbedingt an und steig dort vom Fahrrad ab, damit du einen Blick in diese wilde Schlucht werfen kannst. Und nur kurz darauf hatten wir schon den zweiten Tunnel erreicht. Der ist kürzer und die Wände sind betoniert.

Pause am idyllischen Lago de Rufiedo

Hier hatten wir etwas mehr als die Hälfte der Strecke geschafft. Weiter ging es sanft ansteigend bis zum Passo Cimabanche. Kurz vor dem Pass gibt es zwei kleine Seen. Den Lago de Rufiedo und den Lago Negro. Beides sind keine Badeseen. Aber die Seen sind sehr idyllisch. Nach ein paar Minuten hatten wir schließlich den Pass erreicht. Wir haben uns an den Lago de Rufiedo gesetzt und dort unsere wohlverdiente Pause gemacht . Zurück ging es dann auf dem gleichen Weg. Aber mit einem ganz anderen Blick auf die großartige Berglandschaft. Und es ging natürlich angenehm bergab. Uns hat die Radtour gut gefallen, die Landschaft rund um Cortina ist einfach traumhaft mit den vielen, hohen Bergen. Und die Radstrecke lässt sich gut fahren!

  • Höhenmeter: 350 hm
  • Streckenlänge: ca. 13 km bis zum Pass
  • Schwierigkeit: Mittel, immer leicht ansteigend

Cortina d’Ampezzo mit Kindern: Wasserfälle im Fanes-Tal

Cortina mit Kindern entdecken: Cascate di Fanes
Cortina mit Kindern entdecken: Cascate di Fanes
Von Wasserfall zu Wasserfall auf dem leichten Klettersteig in Cortina mit Kindern
Von Wasserfall zu Wasserfall auf dem leichten Klettersteig in Cortina mit Kindern
Das idyllische Fanestal
Das idyllische Fanestal

Das Fanes-Tal ist ein Tal des Wassers. Der Fanesbach hat hier einen richtigen Canyon ins Tal gegraben. Und so haben sich am Bachlauf zahlreiche, sehr beeindruckende Wasserfälle gebildet. Es gibt zwei Möglichkeiten die Wasserfälle zu erkunden. Zum einen gibt es einen leichten Klettersteig (Schwierigkeit A bis B) und zum anderen gibt es einen traumhaft schönen Wanderweg direkt am Bach entlang. Wir haben beides miteinander kombiniert. Zum Ausgangspunkt sind wir mit dem Rad gefahren. So haben wir uns einiges an Wegstrecke zum Gehen gespart. Ich hab dir die Anfahrt in die Karte eingezeichnet. Bis zum Punkt 4 ist es nur leicht ansteigend, danach wird es steiler. Du kannst das Rad auch dort schon abstellen. Alternativ kannst du mit dem Auto zum Parkplatz Sant’Uberto fahren (hier auf der Google Karte), dann musst du aber etwas länger gehen (etwa 40 Minuten ab dem Parkplatz bis zum Einstieg Klettersteig und Startpunkt Wasserfall-/Schluchtenwanderung).

Klettersteig Cascate di Fanes

Für den Klettersteig brauchst du natürlich eine Klettersteigausrüstung: Klettergurt mit Klettersteigset und einen Helm. Geh den Klettersteig auf keinen Fall ohne Ausrüstung, auch wenn der Einstieg leicht erscheint. Schnell kommen ein paar abschüssige Stellen, an denen es – gerade mit Kindern – gefährlich ist ohne Sicherung zu gehen. Der Einstieg zum Klettersteig liegt hinter einem großen Picknicktisch. Hier ist an einem Baum auch das Topo angeschlagen. Du siehst wie der Weg verläuft und welche Schwierigkeiten er aufweist. Die höchste Schwierigkeit bei diesem Klettersteig ist B. Das heißt, man muss schon ein wenig klettern und Felswände überwinden, die mit Eisentritten und Eisenbügeln versehen sind. Mit Kindern ab ca. 8 bis 10 Jahren, die gerne klettern und kraxeln, kannst du diesen Klettersteig machen. Du selbst solltest als Begleiter Klettersteigerfahrung haben.

Klettersteig Cascate di Fanes mit Kindern

Der Klettersteig hat keine angegebene Richtung, wie die meisten anderen Klettersteige. Das liegt auch daran, dass es weiter unten im Klettersteig einen zweiten Einstiegspunkt gibt. Wir haben den Klettersteig im Uhrzeigersinn gemacht. Dazu ging es hinter dem Picknicktisch auf dem Pfad geradeaus. Auf einem schmalen Band sind wir bis zum Wasserfall gegangen. Wir mussten zwar noch nicht klettern, aber der Weg ist teilweise sehr schmal, so dass es gut ist, wenn man am Drahtseil eingehängt ist. Und dann kommt einer der Höhepunkte. Man kann hinter dem Wasserfall hindurch gehen! Das ist cool im wahrsten Sinne des Wortes, denn man wird ziemlich nass gespritzt.

Hinter dem Wasserfall ging es dann hinunter. Das ist auf einem Klettersteig eher ungewöhnlich. Aber wir haben die paar Stufen an der Felswand gut gemeistert und standen dann schon vor dem nächsten Highlight: Ein super langer Wasserfall, der sich in ein Wasserbecken ergießt. Gigantisch! Über eine Brücke ging es dann über einen Bach. Und dann hieß es bergauf kraxeln. Ein bisschen musste ich dem Junior ansagen, wo er seine Füße hinstellen soll, aber der Rest ging problemlos. Eine Querung um eine Felsnase war noch mal etwas abenteuerlich, wenn auch eher vom Gefühl, als von der Schwierigkeit. Und dann hatten wir es geschafft! Ein paar Meter ging es bergauf durch den Wald und wir waren wieder am Picknicktisch angelangt.

Wasserfall und Schluchtenweg: Sentiero del Canyons e delle Cascate

Cortina mit Kindern: Auf dem Schluchtenweg im Fanestal
Cortina mit Kindern: Auf dem Schluchtenweg im Fanestal
Cortina mit Kindern: Sentiero del Canyons e delle Cascate
Cortina mit Kindern: Sentiero del Canyons e delle Cascate

Du kannst nicht klettern und möchtest trotzdem viele schöne Wasserfälle sehen und sogar hinter einen Wasserfall wandern? Dann gehst du auf dem Sentiero del Canyons e delle Cascate. Der startet genau dort, wo auch der Klettersteig beginnt. Der Weg ist angeschildert und du folgst immer den Wegweisern. Etwa 200 Meter nach dem Beginn der Wanderung biegt der Weg nach rechts ab (auch hier gibt es eine Beschilderung). Geh unbedingt hier, sonst gehst du nur durch den Wald ohne den traumhaften Weg am Wasser entlang.

Wir sind nach unserer Klettersteigtour noch weiter auf dem Wasserfall- und Schluchtenweg gegangen. Fast an jeder Ecke kommt ein neuer Wasserfall, der sprudelnd und gurgelnd in ein Becken rauscht. Zwischendurch habe ich überlegt, ob es nicht toll wäre in so einem Wasserbecken zu baden. Aber als ich die Hand reingesteckt habe, habe ich gemerkt, dass das Wasser wirklich eiskalt ist. Nur die Füße wurden bei einer Pause mal im Wasser gekühlt. Nach etwa einer Stunde hatten wir den letzten Wasserfall erreicht. Von unten sieht man es kaum, aber man kann hinter den Wasserfall gehen.

Und das war noch mal einer der absoluten Höhepunkte des Tages. Hier ist der Weg bis hinter den Wasserfall gut begehbar, auch ohne Klettersteigset. Erst dahinter folgt wieder ein kleiner Klettersteig. Wir standen fasziniert hinter der Wand aus Wasser. Das Licht funkelt zwischen dem Wasserfallschleier hindurch und es war für uns sehr sehr cool dort zu stehen. Den zweiten kurzen Klettersteig sind wir dann nicht mehr gegangen, sondern einfach wieder zurück. Uns hat der gesamte Weg sehr gut gefallen. Das Wandern am Wasser ist abwechslungsreich und es gibt immer was zu sehen!

  • Höhenmeter: 300 hm
  • Streckenlänge: 1,6 km vom Einstieg des Sentiero del Canyons e delle Cascate bis zum obersten Wasserfall
  • Schwierigkeit: Mittel
  • Kinderwagentauglich: Nein.

Meine Tipps für die Wasserfälle im Fanes Tal

Die Wasserfälle im Fanes Tal sind sehr beliebt. Gerade der Klettersteig im untern Teil wird viel begangen. Deshalb starte möglichst früh. Wir waren um kurz vor 10 Uhr dort und es war noch nicht viel los. So konnten wir ohne Wartezeiten in Ruhe klettern. Doch anschließend sind wirklich viele Leute gekommen. Dann wird es am Klettersteig wahrscheinlich stressig. Auch am Wanderweg ist es angenehm früh aufzubrechen, denn einige Wegstellen liegen in der Sonne. Dort wird es schnell heiß! Mit Kindern brauchst du für den Klettersteig zwischen 45 – 60 Minuten. Für den Wanderweg haben wir hinauf eine gute Stunde gebraucht.

Cortina d’Ampezzo mit Kindern: 5 Torri – Die 5 Türme

Die beeindruckende Silhouette der Cinque Torri
Die beeindruckende Silhouette der Cinque Torri
Du kannst direkt zu und druch die Felsen der Cinque Torri wandern
Du kannst direkt zu und druch die Felsen der Cinque Torri wandern
Schöner kannst du nicht mitten in den Dolomiten wandern mit Kindern
Schöner kannst du nicht mitten in den Dolomiten wandern mit Kindern
Je nach Aussichtspunkt hast du einen anderen Blick auf die Cinque Torri
Je nach Aussichtspunkt hast du einen anderen Blick auf die Cinque Torri

Alle Felsen und Gebirgszüge der Dolomiten sind imposant. Aber die 5 Torri sind noch mal etwas Besonders. Man kann sie ganz einfach erreichen und dann ganz bis an den den Fuß der Türme hinwandern. Du kannst die abenteuerlustigen Kletterer an den steilen Türmen bewundern und selbst durch die Felsen hindurch wandern. Und es gibt noch einen geschichtsträchtigen Weg an den Türmen. Denn hier verlief während des 1. Weltkriegs eine Kampflinie. Die nachgebauten Schützengräben, Bunker und Hütten bilden eine Art Freilichtmuseum.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz Bai de Dones (hier auf der Google Karte). Von hier aus kannst du entweder hinauf wandern oder du nimmst den Sessellift. Der bringt dich in wenigen Minuten nach oben. Unsere Empfehlung: Hinauf fahren und hinunter wandern. Bei der Wanderung kommst du automatisch an den Felstürmen vorbei. Es gibt verschiedene Wege um und zwischen den Türmen, die aber schließlich alle wieder zusammen führen.

Hier der Weg auf der Karte, wenn man mit dem Lift hinauf fährt und zu Fuß wieder runter wandert. In der Vergrößerung siehst du gut die vielen kleinen Wege zwischen den Felsen:

  • Höhenmeter: 385 hm (abwärts)
  • Streckenlänge: 3,6 Kilometer
  • Schwierigkeit: Mittel
  • Kinderwagentauglich: Nein

Bei den 5 Torri

Wir waren wieder früh unterwegs, was hier empfehlenswert ist. Denn gerade am Wochenende (und wahrscheinlich in der Hochsaision im Juli und August) ist am Parkplatz der 5 Torri viel los. Die Türme sind ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Von den vielen Leuten solltest du dich aber nicht abschrecken lassen, den oben verteilt es sich dann wieder. Als wir oben angekommen sind, waren wir erst mal ziemlich überwältigt vom Anblick der 5 Türme. Die sind auf der ersten Blick gar nicht so gut zu erkennen, denn sie liegen von der Bergstation der Bahn aus leicht versetzt hintereinander. Doch wenn man wandert, verschiebt sich die Perspektive immer wieder und man sieht man die einen Türme besser, dann die anderen.

Wir hatten beschlossen, einfach den Wegen zu folgen, die uns interessant erschienen. Und so sind wir sehr nah den die Felstürme herangekommen. Hier konnten wir dann auch perfekt die Kletter beobachten, die an den steilen Wänden nach oben geklettert sind. Das sieht sehr spektakulär aus. Später kamen wir dann dann auch zu den Bunkern aus dem 1. Weltkrieg. Unglaublich, dass hier oben gekämpft wurde. Bei unserer Wanderung umkreisen wir die 5 Torri fast. Teilweise ist es zwischen den Felsen fast wie in einem Labyrinth und einmal führte uns der Weg auch unter Felsen hindurch.

Man sieht auch gut, dass die Türme früher mal ganz anders ausgesehen haben müssen, den viele Felsbrocken sind eindeutig von den Türmen abgebrochen. Wir wussten oft gar nicht vor lauter Felsen und großartigen Formationen wo wir zu erst hinschauen sollten. Das ganze Areal rund um die 5 Torri ist sehr beeindruckend! Hinunter ins Tal ging es dann zuerst auf einer Bergstraße an schönen Almwiesen vorbei (hier fahren aber keine Autos) und später dann auf einem Wandersteig durch den Wald, der uns zum Parkplatz zurück brachte.

Cortina d’Ampezzo mit Kindern: Kleine Wanderung zum Limedes See

Cortina Geheimtipp Limedes See
Cortina Geheimtipp Limedes See
Leichte Wanderung zum Limedes See
Leichte Wanderung zum Limedes See

Diese kleine Wanderung startet am Parkplatz beim Rifugio Col Gallina (hier auf der Google Karte). Der kleine Parkplatz ist in den Sommermonaten ebenfalls schnell voll, daher lohnt sich auch hier eine frühe Anreise. Alternativ kannst du auch noch ein Stück weiter fahren bis zum Passo Falzarego. Von hier aus geht ebenfalls ein Wanderweg bis zum Limedes See. Die Wanderung verlängert sich nur um 200 Meter.

Wir sind vom Rifugio Col Gallina losgewandert. Mitte Juni war die Almblumenblüte im vollen Gang und die Blütenteppiche haben uns den ganzen Wanderweg bis zum Limedes See begleitet. Durch einen lichten Bergwald mit Lärchen und Kiefern ging es sanft ansteigend hinauf bis zum See. Nach einer guten halben Stunde hatten wir den idyllischen See erreicht. Bei Sonnenschein und Windstille spiegeln sich im See die gegenüberliegenden Berge der Tofane. Trotz Wolken fanden wir den See und die Umgebung wunderschön und die Ausblicke mal wieder sehr beeindruckend.

Die Sage vom Limedes See

Ladinische Mythen
Über den Limedes See gibt es eine Sage: Wer reinen Herzens ist und die Spiegelung im See betrachtet, der kann das Bild einer Anguana sehen – eine nixenähnliche Gestalt aus der ladinischen Mythologie. Eine Begegnung mit der Nixe soll Glück bringen! Die Anguana kann sich in verschiedenen Gestalten zeigen. Als hübsche, junge Frau oder aber auch als altes, hässliches Weiblein. Mal sehen, wen du triffst!

Hier am See kann man wunderbar einige Zeit verbringen, die Seele baumeln lassen und das großartige Bergpanorama bewundern. Anschließend geht es auf dem gleichen Weg zurück oder du machst den kleinen Umweg zum Passo Falzarego, von dem aus du zum Rifugio Col Gallina zurück wandern kannst. Ein sehr schöner Ausflug!

  • Höhenmeter: 135 hm
  • Streckenlänge: 1,1 Kilometer
  • Schwierigkeit: Mittel
  • Kinderwagentauglich: Nein

Familienausflüge Cortina d’Ampezzo im Überblick

Und hier noch mal alle unsere Ausflüge und Highlights rund um Cortina d’Ampezzo im Überblick:

  1. Wandern in den Ampezzaner Dolomiten: Von der Malga Ra Stua zur Senneshütte und über den Fosses-See zurück. Geheimtipp: Der kleine Klammweg zu den Boite-Wasserfällen.
  2. Radtour auf dem alten Bahnweg: Von Cortina bis zum Passo Cimabanche mit Tunneln, einer Brücke über eine tiefe Schlucht, zwei Seen und ganz viel Bergkulisse
  3. Fanes-Tal: Klettersteig zu zwei Wasserfällen und/oder Wanderung am Schluchten- und Wasserfallweg, wo du hinter einen Wasserfall gehen kannst
  4. 5 Torri: Sehr beeindruckende Felsen, alte Bunkeranlagen aus dem 1. Weltkrieg und schöne Wanderwege zwischen den Felsen
  5. Wandern zum Limedes See: Kurze Tour zum idyllischen Limedes See, in dem sich bei schönem Wetter die Tofane Gipfel spiegeln

Übernachten in Cortina d’Ampezzo
In Cortina gibt es zahlreiche Unterkünfte in allen Kategorien. Wir haben im Hotel Menardi übernachtet. Dort gibt es Doppel- oder Dreibettzimmer für Familien. Das Hotel liegt sehr günstig direkt am Radweg, so dass du deine Radausflüge von hier aus starten kannst. Die Räder kannst du in der Radgarage unterstellen. Das Frühstück ist inkl. und es gibt – wie oft in Italien – ein großes Angebot an süßen Frühstsücksspeisen wie gefüllte Croissants und verschiedene Kuchen. Aber natürlich gibt es auch Herzhaftes: leckere Schinken- und Käsesorten, Rührei, gebratenen Speck und Würstchen und eine Auswahl an Semmeln und Brot. Daneben Früchte und Joghurts. Abendessen kannst du im Hotel auch. Hinter dem Hotel ist eine schöner Hotelgarten mit Liegestühlen und von wo aus du das tolle Panorama von Cortina genießen kannst.

Offenlegung: Dieser Beitrag ist mit der Unterstützung von Cortina Marketing entstanden. Vielen Dank dafür, sonst könnten wir euch diesen Beitrag so nicht zeigen. Unsere Eindrücke schildern wir so, wie wir sie erlebt haben.

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